Lady Chatterley

Mit 23 heiratet Constance Reid den unwiderstehlichen Cambridgeabsolventen, Leutnant und Minenbesitzer Clifford Chatterley. Ihre Flitterwochen sind kurz. Wir befinden uns im Jahr 1917 und Clifford wird bald eingezogen. Als gebrochener Mann kehrt er von der Front in Flandern zurück. Für den Rest seines Lebens wird er auf den Rollstuhl angewiesen sein. Das junge Paar zieht nach Wragby, eines der Güter der Familie Chatterley. Mit Wehmut erinnert sich Constance an die Jahre vor ihrer Ehe. Die längste Zeit ihrer Jugend verbrachte sie mit gleichaltrigen Künstlern und Studenten, mit denen sie ausgedehnte Reisen ins Ausland unternahm. Jetzt fühlt sie sich einsam und zurückgelassen in einem ländlichen Milieu, das sie langweilt. Und es ist ausgerechnet der verschlossene Aufseher der Domäne, der mit seinem Leben und seiner Herkunft, die der ihren diametral gegenübersteht, in Lady Chatterley eine nie gelebte Sehnsucht weckt. Parkin steht seiner Herrin anfangs argwöhnisch gegenüber. Er versteht nicht, was die Lady von einem einfachen Mann wie ihm will. Der Film erzählt die Geschichte einer Leidenschaft, für deren Protagonisten die Zugehörigkeit zu einer Klasse und andere gesellschaftliche Konventionen keine Geltung mehr haben. Am Ende des Films stehen Constance und Parkin am Beginn eines gemeinsamen Lebens, für das ihnen jedes Vorbild fehlt.
von Pascale Ferran
mit Marina Hands, Jean-Louis Coulloc'h, Hippolyte Girardot
Frankreich / Belgien 2006 168’

Weltvertrieb

Films Distribution Mercure International

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