Ararat

Noahs Vater ist gestorben. Seit zehn Jahren hatten die beiden keinen Kontakt mehr. Jetzt ist Noah 4.000 Kilometer aus Deutschland angereist und begräbt den Vater am Fuße des Berges Ararat. Sein sanftmütiger Bruder lebt im Dorf seines Vaters. Er führt eine wenig zufriedenstellende Ehe mit einer lebhaften Frau, die ihn für einen Schwächling hält. Noah, der Deutschländer, will schlichten. Wohin aber führen die besten Absichten eines Mannes, der seit so langer Zeit sein Dorf verlassen, dessen Sprache praktisch verlernt und die Traditionen vergessen hat? Noah hat seine Wurzeln gekappt und spürt dennoch ebenso widerwillig wie sehnsüchtig, dass in ihm etwas Ungreifbares von dieser vergessenen Welt geblieben ist. Ist es die berühmte zweite Chance, die hier einer verspielt – die zweite Chance, die Gott den Menschen gab, nachdem Noah mit seiner Arche auf dem Ararat gestrandet war?
von Engin Kundag
mit Pinar Erincin, Claudio Schulz-Keune, Erdal Kacar
Deutschland 2012 27’

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