Wal-Mart, das ist der weltgrößte Supermarktkonzern. Wal-Mart, das ist die amerikanische Art einzukaufen. Ein weiter Parkplatz, riesige Einkaufswagen, uniformiertes Personal, leise Musik und überall Sonderangebote. Wal-Mart, das ist der McDonalds unter den Einkaufsketten und genauso sind auch die Arbeitsbedingungen. In seinem Dokumentarfilm führt Regisseur Robert Greenwald tief hinein in den Dschungel der Schnäppchenanbieter. Hier stammen Begriffe wie Sozialfürsorge, Krankenversicherung, Mitsprache, Gewerkschaftsvertretung oder Betriebsräte aus einer längst vergangenen zivilisatorischen Stufe. Im Schäppchen-Reich herrscht das Recht des Stärkeren und sonst gar nichts. Wal-Mart ist ein global agierender Konzern, der sich sein Recht notfalls selbst schafft. Hier ist Sharholder Value oberstes Gebot. Für seinen Film befragte Greenwald ehemalige Konkurrenten des Handelsriesen und langjährige Mitarbeiter aus allen Ebenen des Konzerns. Von der alleinerziehenden afroamerikanischen Verkäuferin, die wegen ihrer Hautfarbe diskriminiert wird, bis zum Manager, der die menschenverachtende Konzernpolitik nicht mehr mittragen will. Nur Wal-Mart-Betriebszugehörige trauten sich nicht, vor laufender Kamera Auskunft zu geben. Der Arm der Konzernzentrale ist lang und die Kontrolle des Personals umfassend. Das Wal-Mart-System ist ein Beispiel für klassischen Manchester-Kapitalismus in Zeiten der Globalisierung.
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