Divizionz

Vier junge Leute aus einem armen Vorort von Kampala tun sich zusammen, um in der Stadt zu Geld zu kommen. Sie verbindet der Traum von einer Karriere als Musiker. Der Weg zu einer „open mic session“ wird ein Hindernislauf, der ihre Freundschaft und den Zusammenhalt als Gruppe mehrfach auf die Probe stellt. Ein Banlieue-Film aus Uganda. Urban, bunt, mit Hip-Hop-Drive und Ghetto-Spirit. Schnell geschnitten, ungewöhnliche Kameraperspektiven, bisweilen der Einsatz von split screen. Daneben dokumentarische Momentaufnahmen aus dem alltäglichen Leben an der Peripherie, mit den Hochhäusern von Kampala in Sichtweite. Es ist vor allem die Musik, die diesen digitalen „Low-Budget-Guerilla-Film“ vorantreibt und prägt. Die Musik und die dazugehörige Jugendkultur: klauen, rappen, chillen, kiffen, palavern. Das ungleiche Quartett hat permanent Ärger: mit der Mutter, der Tante, der Wirtin, der Polizei, den anderen Kids. Die vier geraten in Überfälle, Verfolgungsjagden und handfeste Schlägereien. Aber auch untereinander schenkt man sich nichts – es gibt Sticheleien, Misstrauen, Rivalität. Nur wer clever genug ist, kommt weiter. Dabei bleibt etwas auf der Strecke: „The enemies we create are the friends we made.“
Birgit Kohler
von Yes! That's Us
mit Bobi Wine, Mark Bugembe, Catherine Nakyanzi, Olem Bonny
Uganda / Südafrika 2007 91’

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