„Maria, irgendwann wird dich jemand bemerken und erkennen, wie besonders du bist …“, notiert Maria in ihr Tagebuch. Sie schreibt sich auch sehnsüchtige Liebesbriefe. Niemand bemerkt ihre Verzweiflung. Wie auch, Maria ist unscheinbar und spricht kaum. Auch nicht mit den Jungs, die sie öfter mit sich schlafen lässt, einfach so. Danach schlägt sie sich fest ins Gesicht. So kann ihr Leben nicht weitergehen. Anstatt ihren letzten Schultag mit den anderen zu feiern, packt Maria ihren Rucksack, nimmt einen Überlandbus und fährt los, quer durch Mexiko. Sie erlebt ein ebenso schönes wie verkommenes Land mit jungen, alleine gelassenen Müttern und Männern auf der Suche nach anderen Frauen. Wer Glück hat, schafft es über die Grenze in die USA. Maria hat einen großen Traum, den nur sie kennt. Dann begegnet sie einem jungen Mann, der anders ist. Respektvoll, aufmerksam und sogar zu schüchtern, um ein Hotelzimmer mit ihr zu teilen. Der Film ist nicht nur ein stilles Roadmovie. Er ist auch ein Gedicht aus sorgfältig komponierten Bildern und Tönen. Unschärfen spiegeln die Wahrnehmung der introvertierten Protagonistin. Den Film fotografierte Ivan Hernandez, Alumni des Berlinale Talent Campus.
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Shoreline Entertainment