Goldgelb leuchten die Kornfelder, die Vögel zwitschern und auf den Wiesen blühen die Blumen. Es ist wunderschön auf dem Land. Doch Katelijne möchte gerne woanders hin. Sie ist eines von sieben Kindern in einer Familie, die auf einem großen Bauernhof nach den Regeln einer protestantischen Sekte lebt. Ihre Mutter ist mürrisch und streng. Der Vater ist freundlicher, dafür erzieht er die Kinder manchmal mit Prügel. Der nette Großvater kommt bei einem Unfall ums Leben, was Katelijne schwer trifft. Überall ist sie religiösen Belehrungen ausgesetzt, ob in der Schule, in der Kirche oder zu Hause. Musik, Bücher, Märchen, alles kann des Teufels sein und Frauen und Mädchen gehören vor allem in die Küche. Katelijnes wichtigster Halt ist ihr Bruder Christiaan. Mit ihm möchte sie so bald wie möglich nach Kanada gehen, doch daraus wird nichts. Denn Christiaan wird in eine Ehe gezwungen, weil er – nach den Maßstäben der Gemeinde – einem Mädchen zu nahe gekommen ist. Unaufgeregt schildert Regisseurin Tallulah Hazekamp Schwab, wie sich Katelijne immer mehr von ihrer Umgebung löst, bis sie endlich auf der Hochzeit ihres Bruders ihre Befreiung feiert.
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