Wieso er keinen Namen hat, will der Junge wissen. Sein Großvater, bei dem er aufgewachsen ist, will ihn überzeugen, dass er zum Leben keinen Namen braucht. Aber inzwischen ist der Junge alt genug, Fragen zu stellen. Warum hat der Großvater selbst so viele verschiedene Namen? Kann man ohne Namen überhaupt zur Schule gehen? Wie soll sich ein Mädchen an ihn erinnern, wenn er keinen Namen hat? Und was ist mit seinen Eltern, dass sie ihm keinen Namen geben konnten? Der Großvater, ein gebildeter Mann, gibt dem Jungen viele Antworten. Aber keine kann den Jungen befriedigen. Er will endlich erfahren, wer er ist. Und er will am normalen Leben teilhaben. Aber dazu muss er sich wohl selbst einen passenden Namen suchen. Eine ungewöhnliche Geschichte, die viele Fragen aufwirft und die sich in ihrem ruhigen Erzählfluss auf philosophisches Terrain begibt.