When Things Occur
Vorfälle
© Oraib Toukan
When Things Occur basiert auf Skype-Gesprächen mit in Gaza lebenden Fotograf*innen, ihren lokalen Helfer*innen und Fahrer*innen. Die Gesprächpartner*innen zeichnen für bestimmte Bilder verantwortlich, die sich im Sommer 2014 von Bildschirm zu Bildschirm verbreiteten. Der Film schaut hinter die Fassade der Trauer und des Kummers – auf deren digitale Verkörperung, Verbreitung und Repräsentation. Er untersucht, wie der Blick im digitalen Raum geleitet wird und wie Empathie überspringt. Darüber hinaus fragt der Film nach der Funktionsweise des dokumentarischen Signifikants – und dessen Abstraktion – beim Betrachten von Leid. Was genau bedeutet es, Leid ,aus der Distanz‘ zu betrachten – und wie viele Meter oder Kilometer Abstand sind dazu nötig? Wie sieht das Verhalten und die politische Ökonomie von Bildern des Kriegs aus? Wer ist ,der Einheimische‘ in der Repräsentation des Kriegs? Und worin besteht die tägliche Routine derer, die den Krieg repräsentieren?
Mit
- Lara Abu Ramadan
- Hosam Salem
- Khalil Hamra
- Walaa Al Ghussein
- Ashraf Al Masri
Stab
Regie | Oraib Toukan |
Montage | Oraib Toukan |
Montageassistenz | Casey Asprooth-Jackson |
Übersetzung | Fadi Abu Nimeh Untertitel |
In Auftrag gegeben von | Cities Exhibition 5, Birzeit University Museum |
Produzentin | Oraib Toukan |
Produktion
Zusatzinformationen
Oraib Toukan
© Mark Blower
Oraib Toukan, geboren 1977 in den USA, lebt und arbeitet als Künstlerin in Oxford, England, wo sie aktuell promoviert. Bis 2015 leitete sie die Kunstabteilung des Bard College an der Al Quds University in Palästina. Sie ist Gastdozentin an der International Academy of Fine Arts in Ramallah und Assistenzprofessorin an der University of Oxford’s Ruskin School of Fine Arts. Sie hat an zahlreichen internationalen Einzel- und Gruppenausstellungen teilgenommen.
Stand Bio- & Filmografie: Berlinale 2017