Toast

Großbritannien in den 60ern – wahrgenommen aus der Perspektive von Nigel Slater, der 30 Jahre später zu einem der beliebtesten Köche und Kochbuchautoren des Landes werden wird. Die Anlagen dazu machen sich schon früh bei dem Jungen bemerkbar. Denn Nigel ist kein normales Kind: Schon damals verschlingt er Kochbücher wie andere Leute Pornografie. Möglich, dass seine Mutter daran schuld ist. Die ist eine armselige Köchin, schon immer gewesen. Daran können weder ihr Asthma, noch ihre Vorliebe für alles, was in Konserven verkauft wird, etwas ändern. Kein Wunder also, dass Nigel voller Sehnsucht alles bestaunt, das nur irgendwie appetitlich ausschaut. Sein Vater vermutet ja längst, dass „etwas nicht stimmt“ mit dem Jungen. Die Verständigung zwischen den beiden ist deshalb schwierig. Besser versteht sich Nigel mit Josh, dem Gärtner, der ihm die Wunder der Natur nahebringt, indem sie gemeinsam frische Radieschen und Schweinepasteten verputzen.
So wie der Gesundheitszustand seiner Mutter verschlechtert sich auch das Verhältnis zwischen Nigel und dem Vater, der Josh eines Tages ohne weitere Begründung feuert. Kurz vor Weihnachten stirbt Nigels Mutter und lässt zwei Männer mit gebrochenem Herzen zurück. Kurz darauf tritt Mrs. Potter in ihr Leben, die neue Reinemachefrau. Ihre weiblichen Formen und Zitronenbaisers verhexen Nigels Vater und sie sind – zu Nigels Schrecken – Anlass zu einer gemeinsamen Landpartie. Im Besuch einer Hauswirtschaftsschule sieht Nigel die einzige Chance, Fähigkeiten zu erwerben, mit denen er die Konkurrentin im Kampf um die Aufmerksamkeit seines Vaters ausstechen kann. Eine Anstellung in der Küche des örtlichen Pubs eröffnet ihm weitere Perspektiven – kulinarische wie sexuelle. Und als sein Vater stirbt, ist er bereit, nach London aufzubrechen …
von SJ Clarkson
mit Helena Bonham Carter, Ken Stott, Victoria Hamilton, Freddie Highmore
Vereinigtes Königreich 2010 96’

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