Baby Blues
© Lukasz Niewiadomski
Natalia wollte unbedingt ein Baby. Jetzt ist es da, und das Leben der extrovertierten 17-jährigen ist ein einziger Kampf. Sie fühlt sich von ihrer ebenfalls noch sehr jungen Mutter abgelehnt und klammert sich verzweifelt an ihr Kind, zu dem sie eigentlich noch keine rechte Bindung hat. Ihr unbekümmerter Skater-Freund Kuba versucht sich zwar mit seiner Vaterschaft anzufreunden, nutzt ihre kleine Wohnung aber für Partys mit seiner Kifferclique. Natalia selbst gibt ihr weniges zusammengeborgtes Geld für abenteuerliche Outfits aus. Um ihren Traumjob als Verkäuferin in einem stylischen Modeshop zu ergattern, lässt sie sich auf den jungen Chef ein, der seine Position auszunutzen weiß. Natalias Welt gerät immer stärker aus den Fugen.
Anders als viele Filme über Teenager-Mütter ist Baby Blues kein graues Sozialdrama, sondern vielmehr eine überdrehte Tour de Force durch eine von Klamotten, Sex und Drogen bestimmte Welt in knalligen Farben. Der noch junge Kapitalismus Polens zeigt sich hier von seiner derben Seite. Nach Mall girls (2009) gelingt Kasia Rosłaniec erneut ein ebenso drastischer wie authentischer Film.
Anders als viele Filme über Teenager-Mütter ist Baby Blues kein graues Sozialdrama, sondern vielmehr eine überdrehte Tour de Force durch eine von Klamotten, Sex und Drogen bestimmte Welt in knalligen Farben. Der noch junge Kapitalismus Polens zeigt sich hier von seiner derben Seite. Nach Mall girls (2009) gelingt Kasia Rosłaniec erneut ein ebenso drastischer wie authentischer Film.