Rainer Rother
Dr. Rainer Rother leitet seit April 2006 die Retrospektive der Berlinale und zeichnet für die Berlinale Classics verantwortlich.
Er wurde 1956 geboren, studierte Germanistik und Geschichte und promovierte 1988. Von 1989 bis 1991 war er Dozent an der Universität Hannover, von 1991 bis 2006 Leiter der Kinemathek des Deutschen Historischen Museums (Berlin), wo er zudem Ausstellungen kuratierte (u. a. Das deutsche Bilderimperium. Die Ufa 1917–1945; Die letzten Tage der Menschheit. Bilder des Ersten Weltkrieges; Wege der Deutschen 1949–1999. Einigkeit und Recht und Freiheit).
Rainer Rother hat vor allem zu Themen der Filmgeschichte publiziert, sowohl in Zeitschriften wie Merkur als auch für verschiedene Zeitungen (FAZ, Süddeutsche, Die Welt, Frankfurter Rundschau, Berliner Zeitung). Zudem hat er zahlreiche Buchbeiträge und Lexikoneinträge verfasst und als Autor u. a. folgende Bücher veröffentlicht: „Zeitbilder. Filme des Nationalsozialismus“ (2019), „Nina Hoss“ (2009), „Leni Riefenstahl. Die Verführung des Talents“ (2000); und als Herausgeber u. a.: „King Vidor” (2020), „Selbstbestimmt. Perspektiven von Filmemacherinnen” (2019), „Weimarer Kino – neu gesehen” (2018), „Linientreu und populär: Das Ufa-Imperium 1933 bis 1945“ (2017), „Sachwörterbuch Film“ (1997) sowie zahlreiche Ausstellungskataloge.
Von 2001 bis 2019 war Rainer Rother Mitglied der Auswahlkommission für den Wettbewerb der Internationalen Filmfestspiele Berlin. Zwischen 2004 und 2006 war er Ko-Kurator der Berlinale-Filmreihe Selling Democracy. Seit April 2006 ist Rainer Rother Künstlerischer Direktor der Deutschen Kinemathek und Leiter der Retrospektive der Berlinale.