Der Kuss des Grashüpfers

The Kiss of the Grasshopper

Im noblen Penthouse über den Dächern von Köln führt Bernard, Autor in den besten Jahren, mit einem Schaf als Mitbewohner ein stoisches, obsessiv geordnetes Leben. Als bei seinem Vater Carlos nach einem tätlichen Angriff eine schwere Krankheit festgestellt wird, kommt Bernards volatile Wirklichkeit noch mehr ins Wanken. Er gerät in einen Strudel surrealer Begegnungen: mit der driftenden Freundin Agata, einem der Schwerkraft oder gar der Zeit trotzenden Nachbarn, teilnahmslosen Polizisten, überbesorgten Funktionären und einem 1,80-Meter-Grashüpfer. Elmar Imanovs zweiter Spielfilm ist eine düstere Odyssee im Zeichen von Verlust, Trauer und unverhofftem Mitgefühl. Der unverblümt psychoanalytische Film wirkt wie ein immer rätselhafter werdender Bildteppich – ein symbolreiches Minenfeld voller entwurzelter Gestalten, Geschehnisse und Objekte. Was sie konkret bedeuten, ist schwer greifbar, aber ihre Kraft und ihre persönlichen Qualitäten sind unverkennbar. Mit strenger, stark stilisierter Ästhetik inszeniert Imanov eine visuell bestechende Traumwelt, in der Rationales und Bizarres zwanglos Hand in Hand gehen. Ein Werk voller Überraschungen, das verwirrt und zum Denken anstiftet.

Trailer

Fotos

Der Regisseur des Films mit der Sektionsleiterin.

Termine

Sa.15.2.17:45

Delphi Filmpalast

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So.16.2.16:30

Cubix 5

Vorstellung für Presse und Fachpublikum | Nur für Akkreditierte

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Mo.17.2.18:00

Colosseum 1

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So.23.2.17:30

Delphi Filmpalast

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