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Chang Gyeong
„Sie erzählte von Ereignissen, die sie mit eigenen Augen gesehen hatte, und von Ereignissen, die sie nie mit eigenen Augen gesehen hatte.“ Haruki Murakami
Als Kind war der Zoo ein fantastischer Ort für mich. Changgyeonggung (damals Changgyeongwon genannt) in Seoul war besonders merkwürdig – ein Ort, an dem ein Zoo, Vergnügungsparks und alte Paläste nebeneinander existierten. Vielleicht verfestigen sich Kindheitserinnerungen eher als emotionale Spuren von Ereignissen – die Menschen, das Essen, das Wetter – denn als konkrete Momente. Diese Emotionen bewegen sich irgendwo an der Grenze zwischen Realität und Virtualität.
Später erfuhr ich, dass die Koexistenz dieser Elemente auf die tragische moderne Geschichte von Changgyeonggung zurückzuführen ist. Während der japanischen Besatzung wurde hier ein Zoo angelegt, um den Palast zu verhöhnen. Auch während der Befreiung und des Koreakrieges wurden Tiere auf dem Gelände des Palastes Opfer von Gewalt. Durch die Aufdeckung dieser tragischen Geschichte verlor Changgyeonggung seine emotionale Anziehungskraft.
Die Videoinstallation Chang Gyeong erkundet diese Verschiebung: Erinnerungen, die einst die Grenze zwischen Realität und Fantasie verwischten, sind nun wieder voneinander getrennt und lassen auf beiden Seiten keine Emotionen zurück. (Jangwook Lee)