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Canone effimero
Was mit einer Ode an die Langsamkeit der Herstellung einer zampugna, eines kalabrischen Dudelsacks, beginnt, weitet sich zu einer musikethnologischen Rundreise durch unbekanntes Land: ein Italien kleinteiliger Traditionen, oft nur oral weitergegeben. Die Brüder Gianluca und Massimiliano De Serio präsentieren in Canone effimero elf Fundstücke lokaler Überlieferungen, die bis heute überlebt haben, aus so unterschiedlichen Regionen wie Kalabrien, den Marken, Ligurien und Sizilien. Deren reiche Musikkultur vermessen quadratische Bildtafeln, die auf immer neue Weise Landschaft und Bewohner*innen zu einer Einheit verschränkt. Vielstimmig, unaufgeregt und behutsam vermittelt Canone effimero eine Transgenerationalität, die im Üben und Lernen besteht, im Zuhören und in der mimetischen Fertigkeit des Menschen. Aller Erdverbundenheit zum Trotz ist der Film frei von nostalgischem campanilismo, der sich am eigenen Lokalen berauscht. Stattdessen verwebt er nach und nach die verschiedenen lokalen Formen gemeinsamen Musizierens zu einem Netzwerk möglicher Gegenkulturen. Ein im ersten Moment scheinbar anachronistischer Film, der sich jedoch genau darin als radikal gegenwärtig erweist.