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La memoria de las mariposas
The Memory of Butterflies
Ausgangspunkt von Tatiana Fuentes Sadowskis Film-Recherchereise in die Vergangenheit ist eine alte Fotografie, auf der zwei indigene Männer zu sehen sind. Um 1900 brachte man sie nach London, um sie zu „zivilisieren“: Omarino und Aredomi – bis auf ihre Namen ist kaum etwas über sie bekannt. In La memoria de las mariposas folgt Sadowski ihrer Spur und dekonstruiert die Geschichte des kolonialen Kautschuk-Handels in Lateinamerika im späten 19. und frühen 20. Jahrhundert. In handentwickelten Super-8-Schwarzweißaufnahmen, die sich chamäleonartig in die Montage mit Archivmaterial und historischen Fotos fügen, entwirft der Film eine Gegenerzählung zum kolonialen Narrativ, in der auch Sadowski selbst ihre Position als Filmemacherin hinterfragt. Sie begnügt sich nicht mit dem Archiv, sondern geht weiter, zeigt das Foto den Indigenen im heutigen Peru, Omarinos und Aredomis Nachfahren, und filmt den indigenen Aktivismus heute. La memoria de las mariposas holt verlorene und übersehene Geschichten ans Licht – die Geschichten einer Generation, deren Leben durch den Kautschuk-Boom zerstört wurde, und gibt den Geistern der Vergangenheit jenseits des offiziellen Erinnerns ihren Raum.