El paso

In einem abgelegenen kubanischen Dorf spielen, angeln und lachen der elfjährige Fabián und der neunjährige Christian miteinander, ohne etwas von dem Drama zu ahnen, das die Erwachsenen in mondlosen Nächten erleben. Erst als sie, in der Dunkelheit versteckt, den Gesprächen der Erwachsenen lauschen, erfahren sie von den grauenhaften Vorfällen: Das Vieh verschwindet, und einige Bauern haben im Kampf gegen das, was auch immer da sein Unwesen treibt, sogar ihr Leben verloren. Wieder in ihre Spiele vertieft, werden die Kinder von einem Unbekannten überrascht, der sie einlädt, ihn auf einer nächtlichen Suche zu begleiten. Mit Laternen und Holzschwertern ausgestattet, werden sie auf die andere Seite der Lagune gebracht, an der sie leben. Dort beginnt ihre große Reise. Der anfänglichen Verspieltheit und Fantasie der Jungen tritt eine andere Realität gegenüber: Knochen, Feuer und völlige Dunkelheit verschmelzen in einem Ritual der Verwandlung, in dem die Grenzen zwischen Leben und Tod, Unschuld und Reife verschwimmen.