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Nelken in Aspik
Carnations in Aspic
Als Werbezeichner ist Wolfgang Schmidt minderbegabt, als sozialistischer Netzwerker hingegen hochbegnadet, und das macht den Dauerquassler im „Haus der Werbung“ überaus populär. Vom Kaderleiter ist er darum zur Beförderung ausersehen. Doch bei dessen kräftigem Händedruck beißt Schmidt die Zähne so fest zusammen, dass er einen Schneidezahn einbüßt; den zweiten verliert er beim Eingriff eines zupackenden Zahnarztes. Um sich nicht als Lispler zu blamieren, verlegt sich Schmidt aufs Schweigen – und fällt dadurch die Karriereleiter nur immer weiter hinauf. Als Generaldirektor treibt der „geniale Neuerer“ das absurde Spiel auf die Spitze, indem er alle Werbung durch weiße Flächen ersetzt … „Radikaler geht’s nun wirklich nicht mehr!“ Dem Credo des – von Armin Mueller-Stahl hingebungsvoll verkörperten – Protagonisten folgte auch Regisseur Günter Reisch. Freche Kommentare und die Auflösung filmischer Formen bestimmen seine subversive Satire auf eine dysfunktionale Arbeitswelt. Georg Seeßlen fand sie „verwandt am ehesten mit den Filmen von Richard Lester, der seinen Helden (den Beatles zum Beispiel) einen vollständigen Bruch mit den sozialen Codes und das freie Spiel mit ihnen erlaubte“.