Login
Loggen Sie sich ein, um Mein Festivalplaner nutzen zu können.
Bitte beachten Sie:
Aufgrund einer Datenbankumstellung ist der Login mit Accounts früherer Berlinale-Editionen nicht mehr möglich. Bitte legen Sie sich einen neuen persönlichen Account an.
Über die Icons im Programm können Sie sich Ihre individuellen Festivalplan zusammenstellen und als iCal-Feed abonnieren.
Login
Loggen Sie sich ein, um Meine Favoriten nutzen zu können.
Bitte beachten Sie:
Aufgrund einer Datenbankumstellung ist der Login mit Accounts früherer Berlinale-Editionen nicht mehr möglich. Bitte legen Sie sich einen neuen persönlichen Account an.
Über die Icons im Programm können Sie eine Liste Ihrer Favoriten erstellen.
Nagota
Nudity
Zamira ist festlich gekleidet, sie singt in einem Chor. Ein Liebeslied. Die Zeile „Was ist meine Lebensaufgabe hier auf Erden?“ wird zur Leitfrage des Films. Zamiras Tochter Sabina stellt sie ihrer Mutter, sie stellt sie der Öffentlichkeit hinter dem Kameraobjektiv – und sich selbst. Die Frage ist nicht religiös gemeint, auch nicht moralisch, sondern analytisch-entblößend, und so zählt Sabina all das Unausgesprochene, Widersprüchliche, Misogyne akribisch auf, das sie beim Aufwachsen als Mädchen in Usbekistan wahrgenommen hat. Mächtig, deformierend, akzeptiert – hängen nackte Wahrheiten in der Luft, in der Frauen leben. Die Frage wird nicht beantwortet, der Film verfolgt eine andere Spur: Die Tochter begleitet die Mutter durch den Alltag und es entspinnt sich eine Erzählung, in der Beobachtungen dem Gesagten entgegentreten. Es scheint möglich, sich selbst glücklich zu machen, den gesellschaftlichen Zumutungen andere Bilder entgegenzusetzen, solidarisch zu sein. Sabina Bakaevas Erstlingsfilm, entstanden im Workshop der Tashkent Film School, ist ein offenes, mutiges Frauenporträt und eine ungeschönte Reise durch die Erfahrungen unterschiedlicher Generationen usbekischer Frauen.