Die Spielwütigen

Addicted To Acting
Vier Schauspielschüler stehen im Mittelpunkt der Langzeitdokumentation von Andres Veiel. Zuerst bereiten sich Stephanie, Karina, Constanza und Prodromos auf ihre Aufnahmeprüfungen vor. Eine monatelange Auswahlprozedur beginnt, eine zermürbende Zeit zwischen Hoffnung und Bangen. Dann ist es geschafft. Auf den euphorischen Studienbeginn mit Gruppenübungen, Rollenstudium und dem obligatorischen Fechtunterricht folgt der Einbruch. Gnadenlos kritisieren die Dozenten jede noch so kleine Unzulänglichkeit. Die Unbedingtheit des Berufswunsches wird auf eine harte Probe gestellt.
Dabei könnten die Unterschiede zwischen den vieren kaum größer sein. Während Karina kaum Probleme zu haben scheint, muss Stephanie erst mehrere Bewerbungen überstehen. Constanze geht immer in ihren Rollen auf, während Prodromos mit sich, den Rollen und seinen Träumen hadert. Andres Veiel: „Wir begleiten die Protagonisten bei ihrem Kampf, sich nicht zwischen hohen Erwartungen und dem eigenen Können aufzureiben und zu verlieren. Wir folgen ihnen bei ihrer Suche nach Identität und Profil, ihrem Reifeprozess als Schauspieler und als Persönlichkeit. Am Ende steht die eigentliche Bewährungsprobe: der Sprung ins Berufsleben. Plötzlich stellen sich alle Fragen neu. Was ist Erfolg? Und was ist der Preis dafür? Was ist nach sieben Jahren aus den Träumen und Wünschen geworden?“
von Andres Veiel Deutschland 2003 108’

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