Kyo no dekigoto

A Day On The Planet
Wie GO, der von einem jungen Koreaner in Japan erzählt, behandelt auch die neue Arbeit von Isao Yukisada ein jugendspezifisches Thema. Dabei führt sein Ensemblefilm – der auf einem Roman von Tomoka Shibasaki basiert, die man hier zu Lande wohl eine „Pop-Autorin“ nennen würde – die erste Garde japanischer Nachwuchsschauspieler zusammen.
Masamichi wird in Kürze ein Graduiertenstudium beginnen. Zuvor hat er sechs Freunde zum Essen eingeladen. Gemeinsam verbringen sie den Abend in seiner neuen Wohnung in Kyoto. Alle sind sie wie er Studenten: Nakazawa, ein angehender Filmemacher, der gerade sein erstes Projekt ins Auge fasst; seine bezaubernde Freundin Maki und sein bester Freund Kate, der den ganzen Abend lang nur Augen für Kawachi hat. Das hübsche, jungenhafte Mädchen schüchtert den armen Kerl ganz schön ein, auch weil sie die anderen Freunde von Masamichi völlig ignoriert: den ziemlich heruntergekommenen Nishiyama und den reichlich abgehobenen Sakamoto.
Man isst und trinkt, ein paar Flaschen werden geleert, aber die Nacht ist noch jung. Die Fernsehnachrichten bringen Meldungen von einem gestrandeten Wal und einem Mann, der zwischen zwei Gebäuden festklemmt. Es ist ein ganz normaler Abend, an dem nichts Besonderes passiert und doch gleichzeitig so viel: Es sind kurze, kostbare Momente, ganz trivial und doch bezeichnend für das Leben auf diesem Planeten.
von Isao Yukisada
mit Rena Tanaka, Satoshi Tsumabuki, Ayumi Ito, Shuji Kashiwabara
Japan 2003 110’

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