Die 3-Groschen-Oper
An nem schönen blauen Sonntag / Liegt ein toter Mann am Strand / Und ein Mensch geht um die Ecke / Den man Mackie Messer nennt
Am 19. Februar 1931 wurde DIE 3-GROSCHEN-OPER im Kino Atrium in Berlin feierlich uraufgeführt. Zum 75. Jahrestag der Uraufführung liegt der Film in einer vom Kameranegativ gezogenen neuen Kopie vor, die auch das fast quadratische Bildformat (1:1.19) des frühen Tonfilms berücksichtigt.
Gedreht wurde der Film frei nach Brecht und mit der Musik von Weill vom 19. September bis 15. November 1930 in den Efa-Studios in der Cicerostraße in Halensee und in der Zeppelin-Halle in Staaken, Berlin. Schon vor der Aufführung hielten Streitigkeiten um den Film die Öffentlichkeit in Atem. Brecht und Weill prozessierten mit der Nero-Film um die Autorenrechte. Die Zensurbehörden führten Attacken gegen die Bordellballade und fürchteten, der Weltmarkt könne das ganze deutsche Volk für sittlich vollkommen verwahrlost halten.
Rudolf Arnheim schrieb 1931 in der Weltbühne, dass die juristischen Auseinandersetzungen die Diskussionen um den Film bestimmt hätten, und viele wissen nicht, was für eine wunderschöne Arbeit da geleistet worden ist. Die charmante Süße von Kurt Weills Musik; der adlige Tänzer Rudolf Forster, der Melone und Spazierstöckchen wie Insignien der Schauspielkunst trägt; die geschmeidig gleitende Kamera, die den Schauplatz der Handlung in lautlose Drehung versetzt und ihm dadurch aufs Glücklichste eine märchenhafte Unwirklichkeit verleiht, das benebelnde Perspektivenspiel gespenstisch vergitterter Innenräume, beängstigender Treppen, traumhaft komplizierter Fensterdurchblicke; der ironische Kitsch des Vollmondes und klagender Liebeslieder; die malerische Frechheit der Bettlerbörse; die zierliche, ( ) nicht antastbare Anmut, mit der hier ,verrohend und entsittlichend gewirkt wird man lasse sich das nicht entgehen!
Gedreht wurde der Film frei nach Brecht und mit der Musik von Weill vom 19. September bis 15. November 1930 in den Efa-Studios in der Cicerostraße in Halensee und in der Zeppelin-Halle in Staaken, Berlin. Schon vor der Aufführung hielten Streitigkeiten um den Film die Öffentlichkeit in Atem. Brecht und Weill prozessierten mit der Nero-Film um die Autorenrechte. Die Zensurbehörden führten Attacken gegen die Bordellballade und fürchteten, der Weltmarkt könne das ganze deutsche Volk für sittlich vollkommen verwahrlost halten.
Rudolf Arnheim schrieb 1931 in der Weltbühne, dass die juristischen Auseinandersetzungen die Diskussionen um den Film bestimmt hätten, und viele wissen nicht, was für eine wunderschöne Arbeit da geleistet worden ist. Die charmante Süße von Kurt Weills Musik; der adlige Tänzer Rudolf Forster, der Melone und Spazierstöckchen wie Insignien der Schauspielkunst trägt; die geschmeidig gleitende Kamera, die den Schauplatz der Handlung in lautlose Drehung versetzt und ihm dadurch aufs Glücklichste eine märchenhafte Unwirklichkeit verleiht, das benebelnde Perspektivenspiel gespenstisch vergitterter Innenräume, beängstigender Treppen, traumhaft komplizierter Fensterdurchblicke; der ironische Kitsch des Vollmondes und klagender Liebeslieder; die malerische Frechheit der Bettlerbörse; die zierliche, ( ) nicht antastbare Anmut, mit der hier ,verrohend und entsittlichend gewirkt wird man lasse sich das nicht entgehen!