Kutya éji dala
Dog's Night Song | Nachtlied des Hundes
Mitten in der Nacht steigen zwei Passagiere aus einem Überlandbus: ein Pfarrer, der im Begriff ist, sein neues Amt in der Landgemeinde anzutreten, und ein junger Astrophysiker. Er arbeitet in der Nähe des Ortes im Observatorium. Wenige Schritte von der Haltestelle finden die beiden einen Mann im Straßengraben. Er hat offensichtlich gerade versucht, sich das Leben zu nehmen. Während des Volksaufstandes 1956 ist auf ihn geschossen worden. Seitdem sitzt der kommunistische Veteran im Rollstuhl. Seines Daseins schon lange überdrüssig, wehrt er sich vehement gegen seine Rettung. Aber nach dem Amtsantritt des Pfarrers ändert sich einiges im Dorf. Der Priester schließt Freundschaft mit dem Rollstuhlfahrer und gibt auch einer jungen, lungenkranken Frau neue Hoffnung. Die frustrierte Ehefrau eines Offiziers verlässt ihren Mann, um in Budapest in einer Punkband zu singen. Ihr Sohn, den sie im Dorf zurückließ, verbringt viele Stunden mit dem Astrophysiker. Von einem deutschen Touristen bekommt das Kind eine Super-8-Kamera geschenkt und filmt damit seine Erlebnisse. Bald gibt es Gerüchte, dass der Pfarrer ein Hochstapler sein könnte. Die Polizei nimmt Ermittlungen auf. Der Rollstuhlfahrer und die lungenkranke Frau sterben. Der Pfarrer flieht.