Bris Reklamfilmer
Aus Protest gegen die hohe Vergnügungssteuer auf Kinoeinnahmen schlossen schwedische Filmproduzenten 1951 zehn Monate lang die Studios. Da Ingmar Bergman keinen Film realisieren konnte, nahm er das Angebot der Firma AB Sunlight an, zwischen 1951 und 1953 neun witzige Werbeclips über die Bris-Deoseife zu drehen, in denen er zahlreiche Lieblingsthemen aufgreift. So findet man zum Beispiel eine Zaubershow mit Miniaturfiguren, den Traum von der Erfindung einer antibakteriellen Seife als Slapstickkomödie, ein Historienfilmchen mit einem übelriechenden Gustav III., eine Prinzessin, die – nach H. C. Andersen – eine Seife gegen 100 Küsse von einem Schweinehirten tauscht, die Nahaufnahme der schwitzenden Haut einer Tennisspielerin als Zeichentrickfilm, einen alten Mann (den Komiker John Botvid), der sich den Namen der Seife nicht merken kann, einen Reklamefilm als Rätsel, einen Blick hinter die Kulissen einer Filmaufnahme sowie den „ersten 3D-Werbefilm“, in dem die Werbedame aus dem Clip in die Arme des alten Zuschauers fällt.