European Film Market & Co-Production Market

20.01.2020
EFM Producers Hub“ und „DocSalon“ mit neuen Kooperationen und Angeboten

Der „EFM Producers Hub“, die Plattform für Produzent*innen, findet in seiner sechsten Ausgabe vom 20. bis 26. Februar als Programmbestandteil des EFM und in Kooperation mit ACE Producers wieder im Gropius Bau statt. Das Programm des „EFM Producers Hub“ 2020 umfasst neben den täglich stattfindenden Round Table Sessions auch viele für Produzent*innen aktuell relevante Themen. In Präsentationen, Keynotes, Talks und den täglichen Consultancy Sessions geht es unter anderem um „Terms of Trade“ mit Sendern, Streaming-Plattformen und Pay-TV-Anbietern, die finanzielle Lage der globalen Mittelschicht und deren Bedeutung für Produzent*innen, um Lean Producing, angelehnt an das Lean-StartUp-Prinzip, um die Entwicklung digitaler Märkte und vieles mehr. Der „EFM Producers Hub“ kooperiert erstmals mit der Explorer Konferenz, die im Sommer 2019 in Hamburg durch den Produzent*innenverband, die Filmförderung Hamburg Schleswig-Holstein und das Filmfest Hamburg ins Leben gerufen wurde - so wird der „EFM Producers Hub“ noch passgenauer auf die Bedürfnisse von Produzent*innen zugeschnitten.

Darüber hinaus findet im Rahmen des „EFM Producers Hub“ am 26. Februar erneut das Sino-European Forum & Pitching statt, um die Zusammenarbeit europäischer und chinesischer Produzent*innen zu fördern. Es wird in Kooperation mit dem Netzwerk Bridging the Dragon veranstaltet.

Der „EFM Producers Hub“ wird gemeinsam mit dem internationalen Produzent*innennetzwerk (ACE Producers) und dem Berlinale Co-Production Market veranstaltet.

Zahlreiche Neuerungen im „DocSalon“

Zum zwölften Mal lädt der „DocSalon“ des EFM die Dokumentarfilmbranche für Vernetzung und Austausch vom 21. bis 26. Februar in den zweiten Stock des Gropius Bau. Neben den bekannten Formaten „Meet the Festivals“, den „SalonTalks“ und „Face-Time with the Experts“ bietet der „DocSalon“ drei spannende Neuerungen.

Mit einer Mischung aus geschäftlichen und inhaltlichen Komponenten findet am 25. Februar zum ersten Mal in Deutschland ein „Archive Day“ statt. Zwölf der renommiertesten internationalen Filmarchive werden die Marktbesucher*innen über ihre Bestände informieren und für konkrete Anfragen zur Verfügung stehen. In einem Special Sneak Preview präsentieren der rbb, zero one film, ARTE und bauder film die erste Folge von Berlin 1945, einer Dokumentarserie, die ausschließlich aus Archivmaterial entstanden ist. Die visuellen Researcherinnen Elizabeth Klinck (CA) und Monika Preischl (D) moderieren gemeinsam einen Talk, in dem es um die professionelle Arbeit der Archivrecherche, des Archive Producers und Lizensierung geht. In einem Gespräch mit Vertreter*innen von Archiven und Produktionen werden außerdem die international verschiedenen Herangehensweisen der Archivrecherche verglichen.

Mit dem „DocSalon Toolbox Programm“ präsentieren „DocSalon“ und die „EFM Diversity & Inclusion-Initiative“ ein gemeinschaftlich entwickeltes Pilotprojekt, das sich speziell an internationale Delegationen von Dokumentarfilmschaffenden aus unterrepräsentierten Gruppen richtet. Basierend auf existierenden „DocSalon“-Formaten („Meet the Festivals“ und „Face-Time with the Experts“) und zusätzlichen Modulen wie maßgeschneiderten Workshops und One-on-one-Meetings vermittelt das Programm unter der Leitung eines*r Beraters*in und Koordinators*in ein Set an relevantem Branchen- und Business-Know-How und bietet darüber hinaus zahlreiche Möglichkeiten für Austausch und gezielte Vernetzung.

Entwickelt für Filmschaffende, die bereits Produktionserfahrung gesammelt haben, setzt sich das „DocSalon Toolbox Programm“ zum Ziel, unterrepräsentierte Dokumentarschaffende durch die Vermittlung von Marktkenntnis und Verbindungen zu fördern. Das „DocSalon Toolbox Programm“ wird gefördert vom Goethe-Institut und erhält zusätzliche Unterstützung von Creative BC, der New Zealand Film Commission, SODEC, der CMPA Canadian Media Producers Association und Téléfilm Canada.

Der „DocSalon“ tut sich darüber hinaus erstmals mit der DAE, der Documentary Association of Europe, zusammen und lädt Dokumentarfilmschaffende zum Gründungstreffen der DAE am 22. Februar ein. Ziel der neuen mitgliedergetriebenen Vereinigung ist es, die europäische Dokumentarfilmbranche zusammenzubringen, zu stärken, zu unterstützen und mit einer gemeinsamen Stimme für eine faire und produktive Zukunft zu sprechen.

Der „DocSalon“ findet in Kooperation mit den Dokumentarfilmfestivals CPH:DOX, DOK Leipzig, Hot Docs, IDFA, Sheffield Doc/Fest und Visions du Réel statt.


Presseabteilung
20. Januar 2020