European Film Market & Co-Production Market
17.02.2021
Bühne frei für den European Film Market 2021: Umfassendes Konferenz- und Filmprogramm geht online
Am 17. Februar rollt der European Film Market der internationalen Filmbranche den digitalen roten Teppich aus. Ab sofort können sich Marktakkreditierte über www.efm-berlinale.de einloggen und auf die neuen, erweiterten und optimierten Anwendungen zugreifen. Gleichzeitig stellt der EFM sein Key-Design für die diesjährige Online-Ausgabe vor, mit dem die Illustratorin Irmela Schautz eine visuelle Verbindung der vielfältigen Branche mit dem EFM-Online-Angebot herstellt und es an seinem angestammten Platz verortet: in Berlin.
Das umfassende Konferenzprogramm mit den mehr als 90 Einzelveranstaltungen der „EFM Industry Sessions“ wird mit dem heutigen Tag ebenfalls veröffentlicht. Es wird durch ausgewählte Veranstaltungen des Berlinale Co-Production Market, Berlinale Talents, World Cinema Fund und einzelnen Berlinale-Sektionen sowie assoziierten Veranstaltungen von Partner*innen und Aussteller*innen ergänzt. Zahlreiche Livestreams können im Anschluss on demand abgerufen werden.
Im Fokus stehen auch die virtuellen Stände der Aussteller*innen und das Angebot an Filmen und Serien in den Marktvorführungen. Auf die Filmtitel kann über den Screening Schedule zugegriffen werden. Die genauen Zugriffszeiten und -berechtigungen werden am 22. Februar veröffentlicht.
Die Marktvorführungen und das Konferenzprogramm des EFM finden vom 1.bis 5. März 2021 statt.
Vorläufige Zahlen spiegeln großen Zuspruch der Branche wider
Nach derzeitigem Stand sind bereits rund 780 Filme für Marktvorführungen angemeldet, davon zwei Drittel Marktpremieren. Über 470 Firmen, darunter knapp 200, die erstmalig beim EFM sind, haben sich aus fast 60 Ländern als Aussteller*innen registriert. Auch die Akkreditierungszahlen nähern sich schon jetzt dem hohen Vorjahresniveau. „Diese erfreulichen Zahlen bestätigen, dass der EFM auch in der diesjährigen virtuellen Version sehr gefragt ist und bekräftigen die Entscheidung für das außergewöhnliche Format in einem besonderen Jahr. Der EFM steht im ersten Quartal im Fokus der internationalen Filmbranche“, kommentiert EFM-Direktor Dennis Ruh.
Konferenzprogramm der „EFM Industry Sessions“
Die Fachbesucher*innen erwartet bei den „EFM Industry Sessions“ ein umfassendes fünftägiges Konferenzprogramm mit rund 90 Talks, Seminaren, Roundtables, Pitches, Podcasts, Präsentationen, Keynotes, Workshops, Think Tanks, Masterclasses und Showcases mit international renommierten Teilnehmer*innen. Ergänzt wird das Programm durch Networking- und Well-Being-Angebote zum Durchatmen sowie den virtuellen Berlinale Kindergarten, der in Zusammenarbeit mit der Initiative „Parenting at Film Festivals“ angeboten wird. Die „EFM Industry Sessions“ werden vom Medienboard Berlin-Brandenburg gefördert.
Die thematischen Schwerpunkte sind die Digitalisierung des Film- und Medienbusiness, soziale Nachhaltigkeit sowie Diversität und Inklusion in der Filmwirtschaft. Diese Themenfelder werden in Think Tanks und Seminaren aus unterschiedlichen Perspektiven diskutiert und die Ergebnisse in der Abschlussveranstaltung vorgestellt.
Offiziell eröffnet werden die „EFM Industry Sessions“ am 1. März um 16 Uhr (CET) von EFM-Direktor Dennis Ruh, moderiert von Annabelle Mandeng. Die Auftaktveranstaltung beleuchtet den Status Quo der Branche und führt in die Themen der Konferenzwoche ein.
Tägliche Formate
Die „EFM Industry Sessions“ bieten zudem tägliche Kurzformate an: Das „EFM Daily“ gibt eine Zusammenfassung der Ergebnisse der vorangegangenen Sessions und einen Ausblick auf kommende Formate. Mit dem „EFM Morning Brief“ gibt es zu Tagesbeginn ein kompaktes Update zum Marktgeschehen sowie zu den Programmhighlights. Die täglichen Kurzfolgen sind Teil des neu lancierten EFM Podcasts „Industry Insights“, der in Kooperation mit dem Goethe-Institut spannende, vertiefende Gespräche über zukunftsweisende Branchenthemen bietet. Neben den vier Folgen, die während des EFM vorgestellt werden, sollen ganzjährig acht weitere Folgen veröffentlicht werden. Darüber hinaus sorgt der EFM in der Rubrik „Revive“ mit einer täglichen Yogapause, Filmmusik und einem Workshop zur Entwicklung kreativer Rituale für Inspiration und kleine Auszeiten im digitalen Programm.
Konferenz-Highlights, EFM Startups, Archive Day, Roundtables
Im Rahmen von „EFM Startups“ erhalten zehn ausgewählte, innovative Unternehmensgründer*innen die Gelegenheit, ihre neuesten Ideen, Services und Tools für die Film- und Medienproduktion vorzustellen. Auch wird ein Überblick über die Möglichkeiten der virtuellen Produktion in einer eigenen Veranstaltung gegeben, gefolgt von einer europäischen Fallstudie in Kooperation mit Explorer X.
Zum zweiten Mal beleuchtet der EFM am „Archive Day“ unterschiedliche Aspekte des Archivwesens, unter anderem mit einem Talk zu den neuesten Ansätzen in der Arbeit mit audiovisuellen Archiven, moderiert von Elizabeth Klinck, eine der weltweit bekanntesten Archiv-Producerinnen.
Nach Voranmeldung (die bereits möglich ist) können Marktteilnehmer*innen an „Roundtables“ mit Expert*innen aus den Bereichen Weltvertrieb- und Verleih, Finanzierung, Förderung und (Ko-) Produktion online zusammenkommen und sich zu Projekten beraten. Film Commissioner*innen werden in Fallstudien praktische Beispiele aufzeigen, wie sie Produzent*innen bei Filmprojekten unterstützen konnten, die pandemiebedingt unterbrochen werden mussten.
Ein Gesprächsformat widmet sich der Frage, wer den Rahmen von filmischer Narration vorgibt und vorgeben darf. Dieses Format bezieht sich vornehmlich auf die Perspektiven und Geschichten marginalisierter Gruppen. Mit der wachsenden Filmwirtschaft in portugiesischsprachigen afrikanischen Ländern beschäftigt sich eine „Spotlight Session“ in Zusammenarbeit mit der International Emerging Film Talent Association (IEFTA).
Der Blick in den asiatischen Raum wird durch das Sino-European Film Forum in Kooperation mit der Initiative Bridging the Dragon gerichtet. In einem Webinar wird die Dokumentarfilmproduktion in China beleuchtet sowie eine Keynote zur TV- und Streaming-Landschaft im Reich der Mitte gegeben.
Abgerundet wird das Programm durch unterschiedliche digitale Networking-Formate.
Akkreditierungen für den Online Market Badge zur Teilnahme an den Programmen sind nach wie vor und bis zum EFM-Abschluss am 5. März unter www.efm-berlinale.de möglich.
Presseabteilung
17. Februar 2021