14.02.2022
Projekte im Aufwind:
Drei Geldpreise und 1.400 Partner-Meetings beim Berlinale Co-Production Market

Drei Geldpreise sind am Montag beim Berlinale Co-Production Market (12. bis 16. Februar) an neue Spielfilmprojekte vergeben worden.

Der mit 20.000 Euro hoch dotierte Eurimages Co-Production Development Award ging an die Produzent*innen der Firmen Caractères Productions aus Frankreich und Honare Khiyal aus dem Iran für ihr Projekt My Favourite Cake (Regie: Behtash Sanaeeha & Maryam Moghaddam ). Mit dem Preis unterstützt die europäische Filmförderung Eurimages die Entwicklung des Projekts. Die Jurymitglieder waren in diesem Jahr die Weltvertriebs-Repräsentantin Sata Cissokho (Frankreich, Memento Films International), Produzentin Maria Ekerhovd (Norwegen, Mer Film) und Fördervertreter Pablo Perez de Lema (Spanien, ICAA). Mit Alcarràs von Carla Simón läuft dieses Jahr im Wettbewerb der Berlinale ein früheres Projekt des Berlinale Co-Production Market, das diesen Preis 2019 gewann.

Mit dem VFF Talent Highlight Award mit einem Preisgeld in Höhe von 10.000 Euro unterstützt die VFF - Verwertungsgesellschaft der Film- und Fernsehproduzenten jährlich ein vielversprechendes Nachwuchsprojekt aus dem „Talent Project Market“, den der Berlinale Co-Production Market in Kooperation mit Berlinale Talents organisiert. In diesem Jahr wurde das Projekt Girls Will Be Girls (Regie: Shuchi Talati) ausgezeichnet, das beim Berlinale Co-Production Market von Produzentin Pooja Chauhan (Crawling Angel Films, Indien) gepitcht wurde. Nominierungspreise in Höhe von 1.000 Euro gingen an die Produzent*innen Kobi Mizrahi (KM Productions) aus Israel und Bárbara Defanti (Sobretudo Produção) aus Brasilien.

Der ARTEKino International Award 2022 geht ebenfalls an Girls Will Be Girls. ARTE zeichnet mit diesem Preis, der mit 6.000 Euro dotiert ist, ein künstlerisch herausragendes Projekt des Berlinale Co-Production Market aus.

Beim 19. Berlinale Co-Production Market treffen die Produzent*innen der insgesamt 34 ausgewählten Spielfilmprojekte auf Koproduzent*innen und Finanziers. Über 1.400 digitale Einzel-Meetings mit potentiell passenden Partner*innen unter den insgesamt über 550 Teilnehmer*innen wurden vorab geplant und abgestimmt.

Auch zehn Bücher für Adaptionen und zehn neue Serienprojekte werden vorgestellt. Sie stehen bei den Pitch-Veranstaltungen „Books at Berlinale“ und „Co-Pro Series“ im Fokus.
Mehr als 330 Filme und 19 Serien, die in den vergangenen Jahren beim Berlinale Co-Production Market Partner*innen gesucht haben, sind inzwischen fertiggestellt. Zwei von ihnen laufen in diesem Jahr im Programm der Berlinale, mit dem animierten Dokumentarfilm Flee von Jonas Poher Rasmussen ist aktuell ein früheres „Talent Project Market“-Projekt für gleich drei Oscars™ nominiert.

Der Berlinale Co-Production Market wird gefördert von der MDM – Mitteldeutsche Medienförderung und dem Creative Europe – MEDIA Programm der Europäischen Union.

Der Berlinale Co-Production Market ist Teil des European Film Market.

Presseabteilung
14. Februar 2022