Zusätzliches

09.07.2022
Die Berlinale protestiert gegen die Verhaftung von Goldener Bär-Gewinner Mohammad Rasoulof und dessen Regie-Kollegen Mostafa Al-Ahmad

Mohammad Rasoulof

Die Internationalen Filmfestspiele Berlin haben mit Bestürzung von der Verhaftung der renommierten iranischen Regisseure Mohammad Rasoulof und Mostafa Al-Ahmad erfahren.

Rasoulof hatte 2020 den Goldenen Bären für There Is No Evil (Doch das Böse gibt es nicht) gewonnen. In seinen Filmen setzt sich Mohammad Rasoulof mit der sozialen Situation in seinem Heimatland auseinander. Den beiden Regisseuren wird aktuell vorgeworfen, einen Aufruf gegen Gewalt vorbereitet zu haben.

Die Berlinale setzt sich grundsätzlich für die Meinungsfreiheit und Freiheit der Kunst ein. Daher protestiert das Festival gegen die Verhaftung der Regisseure.

„Wir sind besorgt über die Verhaftung von Mohammad Rasoulof und Mostafa Al-Ahmad. Es ist erschütternd, dass Künstler für ihren friedlichen Einsatz gegen Gewalt in Haft kommen“, sagt das Leitungsduo der Berlinale, Mariette Rissenbeek und Carlo Chatrian. „Wir fordern, dass die iranischen Behörden die beiden Regisseure umgehend freilassen.“


Presseabteilung
9. Juli 2022