European Film Market & Co-Production Market | World Cinema Fund | Auszeichnungen
20.02.2023
Starke Unterstützung für Spielfilmprojekte
Vier Geldpreise und ein Sachpreis sind am Sonntag und Montag beim Berlinale Co-Production Market (18. bis 22. Februar) an ausgewählte Spielfilmprojekte vergeben worden.
Der mit 20.000 Euro dotierte Eurimages Co-Production Development Award ging an die Produzent*innen der Firma Avalon PC aus Spanien für ihr Projekt Iván & Hadoum (Regie: Ian de la Rosa). Mit dem Preis unterstützt die europäische Filmförderung Eurimages die Entwicklung des Projekts. Die Jurymitglieder waren in diesem Jahr die Regisseurin und georgischen Eurimages-Repräsentantin Nino Kirtadzé, Weltvertriebs-Agent Marcin Łuczaj (Polen, New Europe Film Sales) und die Produzentin Mariela Besuievsky (Spanien, Tornasol Media).
Einen zusätzlichen Preis in gleicher Höhe stiftete Eurimages diesmal als Unterstützung für ein besonders vielversprechendes ukrainisches Projekt: den Eurimages Special Co-Production Development Award. Er ging an die ukrainische Firma 2Brave Productions der Produzentinnen Olha Beskhmelnytsina und Natalia Libet für das Projekt The Blindsight von Ruslan Batytskyi.
Mit dem VFF Talent Highlight Award in Höhe von 10.000 Euro unterstützt die VFF – Verwertungsgesellschaft der Film und Fernsehproduzenten jährlich ein vielversprechendes Nachwuchsprojekt aus dem Talent Project Market, den der Berlinale Co-Production Market in Kooperation mit Berlinale Talents organisiert. In diesem Jahr wurde das Projekt God and the Devil’s Cumbia (Regie: Carlos Lenin) ausgezeichnet, das hier von den Produzent*innen Daniel Loustaunau (Colectivo Colmena, Mexiko) und Paloma Petra (Huasteca Casa Cinematográfica, Mexiko) gepitcht wurde. Nominierungspreise in Höhe von 1.000 Euro gingen an die Produzent*innen Vildan Ersen (Gatalo Films) aus der Türkei und Jaime Guerrero Naudin (Rara Cine) aus Kolumbien.
Der ARTEKino International Award 2023 geht an das Projekt Peeled Skin der deutschen Regisseurin Leonie Krippendorff, produziert von Kineo Filmproduktion. ARTE zeichnet mit diesem Preis, der mit 6.000 Euro dotiert ist, ein künstlerisch herausragendes Projekt des Berlinale Co-Production Market aus.
Eng zusammen arbeitet der Berlinale Co-Production Market auch mit dem Berlinale World Cinema Fund um spannende neue Filme dabei zu unterstützen, ihr Publikum zu erweitern. Erstmals geht dieses Jahr mit dem World Cinema Fund Audience Strategies Award ein wertvoller Sachpreis an ein Co-Production Market-Projekt aus einem WCF-Förderland: Die Produzent*innen der Firma Colectivo Colmena und Huasteca Casa Cinematográfica aus Mexiko und Regisseur Carlos Lenin werden eine umfassende Beratung zur Optimierung der Publikums- und Kommunikationsstrategien ihres Filmprojekts God and the Devil’s Cumbia erhalten.
Beim 20. Berlinale Co-Production Market treffen die Produzent*innen der insgesamt 33 ausgewählten Spielfilmprojekte auf Koproduzent*innen und Finanziers. Über 1.500 Einzelmeetings mit potentiell passenden Partner*innen unter den insgesamt über 600 Teilnehmer*innen wurden vorab geplant und abgestimmt.
Auch elf Bücher für Adaptionen und zehn neue Serienprojekte werden vorgestellt. Sie stehen bei den Pitch-Veranstaltungen Books at Berlinale und Co-Pro Series im Fokus.
Mehr als 350 Filme und 20 Serien, die in den vergangenen Jahren beim Berlinale Co-Production Market Partner*innen gesucht haben, sind inzwischen fertiggestellt. Fünf herausragende frühere Projekte laufen in diesem Jahr im Programm der Berlinale: 20,000 Species of Bees von Estibaliz Urresola im Wettbewerb, The Siren von Sepideh Farsi und Matria von Alvaro Gago im Panorama und Sea Sparkle von Domien Huyghe sowie Tomorrow is a Long Time von Jow Zhi Wei in Generation.
Die Regisseur*innen Carla Simón und Radu Jude, die mit ihren Berlinale Co-Production Market-Projekten Alcarràs bzw. Bad Luck Banging or Loony Porn die Goldenen Bären 2022 und 2021 gewonnen hatten, sind in diesem Jahr Mitglieder der Internationalen Jury.
Der Berlinale Co-Production Market ist eine Berlinale Pro* Initiative der Internationalen Filmfestspiele Berlin und wird gefördert durch die MDM – Mitteldeutsche Medienförderung und das Creative Europe – MEDIA Programm der Europäischen Union. Kooperationspartner und Hauptveranstaltungsort ist das Abgeordnetenhaus von Berlin.
Weitere Informationen gibt es auf der Website des Berlinale Co-Production Market.
Presseabteilung
20. Februar 2023