Meu nome é Bagdá
My Name Is BaghdadAuf ihrem Skateboard rollt sie durch São Paulo. Bagdá trägt die Haare kurz, die Hosen mit hohem Bund, den Pullover gern unter den Gürtel gestopft. Bagdá ist cool, ein Mädchen, das respektiert, wen sie respektieren will – und alle anderen auch schon mal mit nassen Wurfgeschossen attackiert. Ihr Zuhause ist ein eigensinniger, emanzipierter Frauenhaushalt, aber ihre Welt ist die der Suicide Ramps. Dort hängt sie mit ihren Jungs ab, die die Tage mit nacktem Oberkörper, Karten spielend und Brusthaare zupfend verbringen. Wie ihre Protagonistin gleitet die Regisseurin durch den Film: selbstbewusst, originell und mit freiem Schwenk. Und wie Bagdá macht sie auch vor Düsterem nicht Halt, thematisiert Gewalt, Sexismus und Diskriminierung – aber auch Solidarität und Aufbegehren.
Mit
- Grace Orsato (Bagdá)
- Karina Buhr (Micheline)
- Marie Maymone (Joseane)
- Helena Luz (Bia)
- Nick Batista (Vanessa)
- William Costa (Deco)
- João Paulo Bienemann (Clever)
- Gilda Nomacce (Gladys)
- Paulette Pink (Gilda)
- Emílio Serrano (Emílio)
Stab
Regie | Caru Alves de Souza |
Buch | Caru Alves de Souza, Josefina Trotta lose basierend auf dem Roman „Bagdá, o Skatista" von Toni Brandão |
Kamera | Camila Cornelsen |
Montage | Willem Dias |
Sound Design | Pedro Noizyman |
Ton | René Brasil, André Bellentani |
Production Design | Marinês Mencio |
Kostüm | Silvana Marcondes |
Maske | Britney Federline |
Regieassistenz | Camila Nicodemos |
Casting | Paula Pretta |
Production Manager | Stella Rainer |
Produzent*innen | Rafaella Costa, Caru Alves de Souza |
Weltvertrieb
Produktion
Manjericão Filmes
Tangerina Entretenimento
Caru Alves de Souza
Die Regisseurin, Drehbuchautorin und Produzentin wurde 1979 in São Paulo geboren. Ihr Spielfilmdebüt De menor hatte Premiere beim internationalen Filmfestival von San Sebastian und wurde beim Rio International Film Festival als bester Film ausgezeichnet. Alves de Souza realisierte zwei mittellange Dokumentationen für den brasilianischen Sender TV Cultura sowie zehn Folgen der dokumentarischen TV-Serie Causando na rua für CINEBRASiLTV. Die Entwicklung ihres zweiten Spielfilms, Meu nome é Bagdá, wurde vom Tribeca Film Institute und vom Programm Ibermedia gefördert.
Filmografie
2011 Family Affair; Kurzfilm 2012 The World of Ulim and Oilut; Kurzfilm 2013 De menor (Underage) 2018 Causando na rua; TV-Dokumentarserie 2020 Meu nome é Bagdá (My Name Is Baghdad)
Stand Bio- & Filmografie: Berlinale 2020