Dieser Dokumentarfilm erzählt vom langsam aufkommenden Selbstbewusst sein des homosexuellen Kinos, seiner Macher und Zuschauer - ein Selbstbewusstsein, das nicht zuletzt auch durch den Teddy Award geprägt wurde, der im Rahmen der 56. Berliner Filmfestspiele seinen 20. Geburtstag feierte. Mit Ausschnitten aus PARTING GLANCES (ABSCHIEDSBLICKE, Bill Sher wood, 1986), HAIRSPRAY (John Waters, 1988) oder THE AD VEN TURES OF PRISCILLA, QUEEN OF THE DESERT (PRISCILLA - KÖNIGIN DER WÜSTE, Stephen Elliott, 1994) sind Filme vertreten, die zu Marksteinen nicht nur des schwul-lesbischen Kinos wurden. Regisseure wie Pedro Almodóvar, Rosa von Praunheim, Ang Lee oder Derek Jarman haben mit ihren Arbeiten das Kino und die Sehgewohnheiten verändert. Stars wie Jude Law, Rupert Everett oder Daniel Day-Lewis verkörperten Rollenbilder, die es zuvor im Kino noch nicht zu sehen gab. Interviews mit Stephen Frears, Tilda Swinton, Stephen Fry, Patrice Chéreau, François Ozon, Udo Kier und Gus Van Sant erzählen die Geschichte des "gay cinema" der letzten Jahrzehnte. Die zahlreichen Filmausschnitte kommen inszeniert ins Bild, bevor sie zum Vollbild auf Projektionsflächen wie der schmuddeligen Leinwand eines Pornokinos werden, der längst geschlossenen Klappe im Berliner Tiergarten oder der Brandmauer an einem dunklen Parkplatz in L.A.
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