Nach den Anschlägen vom 11. September 2001 hat Scott Rourk in New York eine Kirche gegründet, die Kirche 411. Cody Mui wurde hier bekehrt. Zur Fußballweltmeisterschaft ist er nach Deutschland gereist, denn „jedes Treffen ist eine Möglichkeit, von Gott zu sprechen.“ Aber auch deutsche Missionare haben sich auf den Weg gemacht. „Jugend mit einer Mission“ nennt sich die Organisation Tilmann Pforrs, die in Schloss Hurlach residiert und die allein 10.000 Missionare auf die WM-Touristen losgelassen hat. In ihrem Dokumentarfilm beobachten die Regisseure Robert Cibis, Lilian Franck, Michaela Kirst und Matthias Luthardt die selbsternannten Missionare bei der Bekehrung der Fußballfans. Durch ihre Augen erleben die Zuschauer die WM ganz anders. Gershom aus Kenia zum Beispiel weiß, „wer Jesus als Herrn und Erlöser annimmt, kommt in den Himmel. Wer Jesus ablehnt, kommt in die Hölle.“ Andere Fußballfans beantworten die Frage nach Gott mit einem knappen: „Ich glaube an Deutschland.“ Doch spätestens bei dem Versuch von Scott Rourks Missionaren, aus türkischen Moslems in Kreuzberg wiedergeborene Christen der Kirche 411 in New York zu machen, beginnt man sich zu fragen, was diese Menschen antreibt. Co-Regisseur Matthias Luthardt: „Die Begegnung mit den Evangelikalen hat mich dazu gezwungen, mein protestantisch geprägtes Weltbild zu hinterfragen. Wo liegen die Grenzbereiche zwischen Glauben, Ideologie und Betrug?“
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