Agonie
Agony
© Julian Krubasik, David Clay Diaz
Zwei junge Männer, Christian (24) und Alex (17), deren Existenzen unabhängig voneinander in ihrer jeweiligen Bahn verlaufen. Einer der beiden wird am Ende einen Mord begangen haben. Wem ein solcher Fall begegnet, vielleicht sogar im Umfeld des eigenen Lebens, der kann gar nicht anders, als nach den Gründen für so ein Verbrechen zu suchen und dem Drama einen wie auch immer gearteten, grausamen Sinn abzugewinnen. Was aber, wenn das, was man gemeinhin Leben nennt, zwar eine Geschichte hat, sich aber nicht zu einer Geschichte fügt?
Agonie arbeitet souverän einer üblichen Dramaturgie entgegen, welche die Komplexität von Ereignissen und Erfahrungen nur aushält, indem sie sie mit einer klaren und reduktiven Kausalität pariert. Für gewöhnlich hängt das Existenzrecht von Filmfiguren daran, ob sie eine Rolle für die jeweils anderen Figuren spielen. Die Geschichten von Christian und Alex vermischen sich nicht. Die beiden Hauptfiguren leben unterschiedliche Wirklichkeiten in der gleichen Wirklichkeit. Agonie begleitet sie.
Agonie arbeitet souverän einer üblichen Dramaturgie entgegen, welche die Komplexität von Ereignissen und Erfahrungen nur aushält, indem sie sie mit einer klaren und reduktiven Kausalität pariert. Für gewöhnlich hängt das Existenzrecht von Filmfiguren daran, ob sie eine Rolle für die jeweils anderen Figuren spielen. Die Geschichten von Christian und Alex vermischen sich nicht. Die beiden Hauptfiguren leben unterschiedliche Wirklichkeiten in der gleichen Wirklichkeit. Agonie begleitet sie.