Os Humores Artificiais

The Artificial Humors | Die Künstlichen Humore
Im Amazonasbecken beim Stamm der Yawalapiti erforscht Claude Laroque mithilfe der indigenen jungen Frau Jo, wie sich Emotionen an Roboter vermitteln lassen. Gemeinsam bringen sie dem Roboter Coughmann Erkennungsmuster für die unterschiedlichen Gefühlslagen von Menschen bei. Seiner Intelligenz verdankt Coughmann die Erkenntnis, dass es sich anbietet, höflich zu bleiben, wenn er etwas nicht versteht und wenigstens so zu tun, als ob er es begriffen hätte. Und: Das Erfassen des Wesens des Humors hilft beim Verstehen des Anderen. Coughmann verliebt sich in Jo. Die Kraft dieser Liebe übersteht jeden Neustart.
In großen Bildern erzählt Regisseur Abrantes von dieser Liebe. Die großen Fragen des Lebens können nicht ohne Humor diskutiert werden, zitiert er den Philosophen Ludwig Wittgenstein und verbindet in Os Humores Artificiais Gedanken zur Anthropologie, zur Lebensweise der indigenen Gemeinschaft und zu Eigenarten der künstlichen Intelligenz.
von Gabriel Abrantes
mit Margarida Lucas, Amanda Rodarte, Gilda Nomacce, Ivo Müller
Portugal 2016 Portugiesisch 30’ Farbe

Mit

  • Margarida Lucas (Stimme von Andy Coughman )
  • Amanda Rodarte (Jo Yawalapiti)
  • Gilda Nomacce (Claude Laroque)
  • Ivo Müller (Hans)

Stab

Regie, Buch Gabriel Abrantes
Kamera Jorge Quintela
Sound Design Carlos Abreu
Produzent*in Gabriel Abrantes
Koproduktion Fundação de Serralves Porto, Portugal
Bienal de São Paulo São Paulo, Brasilien
Colección Inelcom Madrid, Spanien
ICA - Instituto do Cinema e do Audiovisual Lissabon

Produktion

Herma Films

Gabriel Abrantes

Geboren 1984 in North Carolina, USA, lebt und arbeitet in Lissabon. Er studierte an der Cooper Union School of Art in New York, an der École nationale supérieure des Beaux-Arts in Paris sowie am Le Fresnoy in Tourcoing, Frankreich. Zwei seiner zahlreichen Kurzfilme waren bereits in der Sektion Berlinale Shorts zu sehen. Seine Filme widmen sich historischen, sozialen und politischen Themen. Dabei stehen Fragestellungen zu Postkolonialismus, Gender und Identität im Mittelpunkt.

Filmografie

2006 The Razor Thin Definition of Punk · Anarchist King · Dear God Please Save me · Olympia I & II; Co-Regie: Katie Widloski 2008 Obama For President; Co-Regie: Benjamin Crotty · Gugg 'n' Tate · Arabic Hare · Visionary Iraq; Co-Regie: Benjamin Crotty 2009 Too Many Daddies, Mommies and Babies 2010 A History of Mutual Respect; Co-Regie: Daniel Schmidt 2011 Liberdade; Co-Regie: Benjamin Crotty · Baby Back Costa Rica · Fratelli; Co-Regie: Alexandre Melo · Palácios de Pena; Co-Regie: Daniel Schmidt 2012 Ornithes 2013 Ennui Ennui 2014 Taprobana; Berlinale Shorts 2015 Freud und Friends; Berlinale Shorts · The Hunchback; Co-Regie: Ben Rivers 2016 A Brief History of Princess X 2017 Os Humores Artificiais (The Artificial Humors)

Stand Bio- & Filmografie: Berlinale 2017