Nie wieder schlafen
Never Sleep Again
© Deutsche Kinemathek / Pia Frankenberg Musik- und Filmproduktion
Drei Freundinnen sind zu einer Hochzeitsfeier auf einem Spreedampfer in Berlin eingeladen. Als Rita dort mit ihrem Ex in Streit gerät, geht das Trio vorzeitig an Land. Da ihr Auto einen Schaden hat, verbringen Rita, Lilian und Roberta auch die nächsten Tage in der frisch wiedervereinigten Stadt. Sie streunen durch die Straßen und Lokale, erkunden den Osten, lernen unterwegs Männer kennen. Wiederholt sind sie dabei mit Zeugnissen der deutschen Geschichte und mit sehr persönlichen Geständnissen konfrontiert … „Geht das nicht ein bisschen damenhafter?“ Lakonisch, in gewitzten Dialogen und mit ungewissem Ausgang inszeniert Pia Frankenberg weibliche Vorteilsnahmen im Gerangel der Geschlechter – ein Film, so experimentierfreudig wie seine Protagonistinnen. Frankenberg, 1992: „Ich will keine Geschichte erzählen. Keine restlose Identifikation mit den Personen auf der Leinwand. Ein Wiedererkennen, ja. Eine Versuchsanordnung.“ Dazu verlässt sie sich auf drei wunderbare Schauspielerinnen, die sich in den Bildern der Kamerafrau Judith Kaufmann frei entfalten können. Zugleich werfen spontan arrangierte Episoden einen ironischen Blick auf Phänomene nationaler Nostalgie.
Mit
- Lisa Kreuzer
- Gabriela Herz
- Christiane Carstens
- Ernst Stötzner
- Michael Altmann
- Leonard Lansink
- Peter Lohmeyer
- Klaus Bueb
- Thomas Struck
Stab
Regie | Pia Frankenberg |
Buch | Pia Frankenberg, Karin Åström |
Kamera | Judith Kaufmann |
Montage | Raimund Barthelmes |
Musik | Loek Dikker |
Ton | Gunther Kortwich |
Ausstattung | Uli Fischer |
Kostüm | Irmgard Kersting |
Produzent*in | Pia Frankenberg |
Zusatzinformationen
Kopie: Deutsche Kinemathek, Berlin