Die französisch-britische Schauspielerin Charlotte Gainsbourg, Tochter des französischen Künstlers Serge Gainsbourg und der britischen Schauspielerin und Sängerin Jane Birkin, stand schon als Teenager in Parole et Musique (Duett zu Dritt, 1985, R: Élie Chouraqui) vor der Kamera. Danach arbeitete sie mit vielen verschiedenen Filmemachern wie Agnès Varda, Paolo und Vittorio Taviani, Jacques Doillon, Eric Rochant, Bertrand Blier und Andrew Birkin. 1986 gewann sie für L’éffrontée (Das freche Mädchen, 1985, R: Claude Miller) einen César als beste Nachwuchsschauspielerin. 1998 feierte sie mit La petite voleuse (Die kleine Diebin, R: Claude Miller) ihren Durchbruch. 2001 spielte sie in Yvan Attals Ma femme est une actrice (Meine Frau die Schauspielerin) und in Félix et Lola (Felix & Lola, R: Patrice Leconte), der im Wettbewerb der Berlinale lief. Es folgten zahlreiche weitere Kino-Produktionen, u.a. 21 Grams (21 Gramm, 2003, R: Alejandro Gonzalez Inarittu), Prête-moi ta main (2006, R: Eric Lartigau), Michel Gondry’s La science des rêves (The Science of Sleep, Berlinale Wettbewerb 2006), Golden Door (2007, R: Emmanuele Crialese, Goldener Löwe in Venedig) und Todd Haynes’ I'm Not There (2007). 2009 spielte sie in Patrice Chereau`s Persécution und gewann in Cannes für ihre Rolle in Lars von Triers Antichrist den Darstellerpreis. Zuletzt spielte sie in The Tree (2010, R: Julie Bertucelli) sowie in Melancholia (R: Lars von Trier), der als Bester Film den Europäischen Filmpreis 2011 erhalten hat. Charlotte Gainsbourg ist auch als Sängerin künstlerisch tätig und hat kürzlich ihr viertes Studioalbum „Stage Whispers“ veröffentlicht.