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Ein Mann für gewisse Stunden lautet der deutsche Verleihtitel von American Gigolo, der bekanntesten Regiearbeit des Jury-Präsidenten Paul Schrader. Filmgeschichte schrieb er allerdings mit dem Drehbuch zu Taxi Driver (1976). In der Zusammenarbeit mit Regisseur Martin Scorsese feierte er Erfolge mit Wie ein wilder Stier (1980) und Die letzte Versuchung Christi (1988). Sein Regiedebüt gab Schrader 1978 mit Blue Collar. Es folgte u.a. 1985 Mishima. Herausragend war seine Verfilmung des Romans The Comfort of Strangers (1991) von Ian McEwan mit Nobelpreisträger Harold Pinter als Drehbuchautor. Im Berlinale-Wettbewerb 1992 präsentierte Schrader sein Kriminaldrama Light Sleeper.

Die palästinensische Schauspielerin Hiam Abbass schreibt Drehbücher und führt Regie. Die in Paris lebende Schauspielerin hat in herausragenden Filmen der vergangenen Jahre mitgewirkt, so zeigte sie ihre Wandlungsfähigkeit in Satin Rouge und spielte 2004 Die syrische Braut. Zuletzt wirkte sie in Hany Abu-Assads Paradise Now (2005) und Steven Spielbergs München (2005) mit.

Mit Mario Adorf ist ein Kenner des deutschen Kinos Mitglied der Jury. Weit über 120 Film- und Fernsehrollen haben ihn zu einem der bekanntesten Schauspieler Deutschlands gemacht. Adorf spielte in Filmen wie Volker Schlöndorffs Die verlorene Ehre der Katharina Blum und Die Blechtrommel, in Fassbinders Lola und in Helmut Dietls Rossini. Darüber hinaus wirkte er in zahlreichen internationalen Produktionen mit – u.a. von Claude Chabrol, Sergio Corbucci, Sam Peckinpah und Billy Wilder.

Willem Dafoe gehört zu den profiliertesten US-Schauspielern und gilt als Meister der abgründigen Charaktere. Nach seinem Debüt in Michael Ciminos Heaven´s Gate (1980) erregte er 1986 als Soldat in Oliver Stones Platoon weltweit Aufmerksamkeit. Er beeindruckte in Blockbustern wie Spider-Man ebenso wie in Arthouse-Produktionen von David Cronenberg, Lars von Trier oder Martin Scorsese. Auch als Theaterschauspieler ist Dafoe sehr anerkannt, insbesondere durch die Arbeit mit der legendären „Wooster Group“.

Der mexikanische Schauspieler Gael García Bernal ist seit seinem Kinodebüt im Oscar-nominierten Amores Perros von Alejandro González Iñárritu nicht nur in seiner Heimat ein gefeierter Star. Walter Salles besetzte ihn als Che Guevara in Die Reise des jungen Che und Pedro Almodóvar in La mala educacíon – Schlechte Erziehung. 2006 war Bernal in Michel Gondrys Berlinale-Wettbewerbsfilm Science of Sleep – Anleitung zum Träumen zu sehen sowie in Iñárritus Kinoerfolg Babel.

Die Filmproduzentin Nansun Shi gehört zu den "50 einflussreichsten Machern im internationalen Filmgeschäft", so das Branchenfachblatt Variety. Einer der großen Erfolge in ihrer 20-jährigen Karriere ist der preisgekrönte Hongkong-Thriller Infernal Affairs, der die Vorlage für Scorseses Departed bildete. Außerdem produzierte sie das Martial-Arts-Epos Die sieben Schwerter von Tsui Hark, der 2005 die Biennale in Venedig eröffnete.

Die Cutterin Molly Malene Stensgaard aus Dänemark schnitt fast alle Filme ihres Landsmannes Lars von Trier - von der Serie Hospital der Geister über Idioten, Dancer in the Dark, bis zu Dogville und Manderlay und hat somit den dänischen Film mit ihrer Handschrift geprägt. Sie arbeitete unter anderem auch für die Regisseurin Anette K. Olesen, deren Film Forbrydelser (In deinen Händen) vor drei Jahren im Berlinale-Wettbewerb zu sehen war.

Die studierte Juristin ist heute als Produzentin eine der wichtigsten Persönlichkeiten in der afrikanischen Filmindustrie. Sie gründete die African Academy, die die bedeutendsten afrikanischen Filmpreise verleiht und ist Präsidentin der African Movie Academy Awards. Der Boom des nigerianischen Home-Video-Markts verdankt sich dem Engagement von Peace Anyiam-Fiberesima. Zu ihren Erfolgen als Produzentin zählen die Filme Blind Date und Fear of the Unknown 1 & 2.

Ning Ying gilt als eines der großen Regietalente Chinas. Zu ihren internationalen Erfolgen gehört I Love Beijing (2001), der letzte Teil einer Trilogie über Menschen in ihrer Heimatstadt Peking. 2001 war der Film im Forum der Berlinale zu sehen. Für die Dokumentation Railroad of Hope (Forum 2002) erhielt Ning Ying den „Grand Prix du Cinéma du Réel“ in Paris. Vor zwei Jahren stellte sie ihren jüngsten Film Perpetual Motion auf zahlreichen internationalen Festivals vor.

Riina Sildos ist mit der wirtschaftlichen und der künstlerischen Seite des Filmemachens gleichermaßen vertraut. Sie begann als Filmkritikerin, wurde 1998 Mitbegründerin des Internationalen Film Festivals in Tallinn und war von 2000 bis 2003 Vorsitzende der Estnischen Filmstiftung. Als selbstständige Produzentin hat sie unter anderem die Dokumentation Wounds of Afghanistan sowie den ersten baltischen Animationsspielfilm Lotte from Gadgetville betreut, der im diesjährigen Berlinale-Programm von Generation zu sehen ist.

Seit 18 Jahren ist die in London geborene Judy Counihan erfolgreich als Film- und Fernsehproduzentin tätig. Mit Antonias Welt (1995) und No Man’s Land (2001) wurden zwei ihrer Projekte mit einem Oscar für den besten fremdsprachigen Film ausgezeichnet. Sie produzierte außerdem das Kriegsdrama Before the Rain (Vor dem Regen, 1994), das unter anderem mit dem Goldenen Löwen von Venedig ausgezeichnet wurde.

Die in Teheran geborene Niki Karimi gehört zu den bekanntesten iranischen Schauspielerinnen. Auf Festivals im In- und Ausland hat sie zahlreiche Preise erhalten, darunter Auszeichnungen als beste Schauspielerin in San Sebastián (Sara, 1995), Taormina (Two women, 1999) und Kairo (Hidden Half, 2001). Ihr Debüt als Regisseurin feierte sie 2001 mit der Dokumentation To Have or not to Have, in der es um die Probleme von kinderlosen Paaren geht. Ihren ersten Spielfilm One night präsentierte sie 2005 in Cannes in der Reihe Un certain regard. Ihr zweiten Spielfilm A few days later hatte beim Festival in Toronto 2006 Premiere.

Gerhard Meixner besuchte die Hochschule für Film und Fernsehen in München. 2002 gründete er mit Roman Paul die Produktionsfirma Razor Film. Einen ersten Erfolg als Produzent feierte Meixner mit dem Berlinale ausgezeichneten und Oscar-nominierten Drama Paradise Now von Hany Abu-Assad. Es folgten unter anderem Der Lebensversicherer (Gewinner „Dialogue en perspective“ bei der Berlinale 2006) sowie die MTV-Koproduktion Die Aufschneider