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Nach seinem Studium an der Harvard University hatte Darren Aronofsky sein Debüt als Kinoregisseur 1998 mit Pi – System im Chaos (Pi), der beim Sundance Festival den Preis für die beste Regie erhielt und bei den Independent Spirit Awards für das beste Drehbuch ausgezeichnet wurde. 2000 präsentierte er seine umjubelte Literaturverfilmung Requiem for a Dream beim Filmfestival Cannes und 2006 seinen Kultfilm The Fountain in Venedig. Ebenfalls bei der „Mostra del Cinema“ in Venedig erhielt The Wrestler 2008 den Goldenen Löwen und bei den AFI Awards in Los Angeles wurde The Wrestler als „Film des Jahres“ gekrönt. Der Film bedeutete auch das aufsehenerregende Comeback seines Hauptdarstellers Mickey Rourke.
2011 stellte Darren Aronofsky den im Ballettmilieu spielenden Black Swan vor, der in der Kategorie „Beste Regie“ sowohl beim Oscar als auch bei den Golden Globes, der Director’s Guild of America und beim britischen BAFTA nominiert wurde. 2014 startete Aronofskys bildgewaltiges Drama Noah weltweit im Kino.

Daniel Brühl gehört zu den deutschen Stars, die zugleich auch eine erfolgreiche internationale Karriere aufgebaut haben. Nachdem er 2002 für Das weiße Rauschen, Vaya con Dios und Nichts bereuen mit dem Deutschen Filmpreis ausgezeichnet wurde, feierte er im Jahr darauf seinen Durchbruch mit Good Bye, Lenin!, der im Wettbewerb der Berlinale lief. Für die Rolle erhielt er neben einem weiteren Deutschen Filmpreis auch den Europäischen Filmpreis. Internationale Rollen hatte er u.a. in Anton Corbijns A Most Wanted Man, Quentin Tarantinos Inglorious Basterds, Bill Condons Inside Wikileaks – Die fünfte Gewalt und Michael Winterbottoms Die Augen des Engels. Zuletzt wurde Brühl nach zahlreichen Produktionen in Deutschland, Spanien, Frankreich oder den USA für Ron Howards Rush – Alles für den Sieg u.a. für den Golden Globe nominiert. Seine jüngste Rolle war an der Seite von Helen Mirren in Simon Curtis‘ Woman in Gold.

Der 1969 im koreanischen Seoul geborene Bong Joon-ho studierte zunächst Soziologie, bevor er die Korean Academy of Film Arts (KAFA) absolvierte. Anfangs arbeitete er als Drehbuchautor und Regieassistent, während er parallel zahlreiche Kurzfilme inszenierte. Sein Langfilmdebüt Hunde, die bellen, beißen nicht kam 2000 in die Kinos. Für Memories of Murder wurde er anschließend unter anderem beim Filmfestival in San Sebastián mit mehreren Preisen ausgezeichnet. 2006 wurde The Host nach seiner Weltpremiere in der Quinzaine des Réalisateurs in Cannes zum besucherstärksten Film Südkoreas aller Zeiten. Mit Mother wurde Bong Joon-ho erneut zum Festival nach Cannes eingeladen, dieses Mal in die Reihe Un Certain Regard. Sein englischsprachiges Debüt Snowpiercer mit Chris Evans, Tilda Swinton und John Hurt lief 2014 im Forum der Berlinale.

Gemeinsam mit ihrem Ehemann Dino gründete Martha De Laurentiis 1980 ihre heute unter dem Namen De Laurentiis Company bekannte Produktionsfirma. Seither zeichnete sie für die Produktion von über 40 Spielfilmen und Fernsehserien verantwortlich, darunter Stephen Kings Regiedebüt Rhea M – Es begann ohne Warnung, Das Schlafzimmerfenster von Curtis Hanson, Michael Ciminos 24 Stunden in seiner Gewalt, Breakdown und U-571 von Jonathan Mostow oder Brett Ratners Roter Drache. Die von ihr produzierte Bestseller-Adaption Hannibal von Ridley Scott lief 2001 außer Konkurrenz im Wettbewerb der Berlinale. Als Executive Producer ist sie auch an der gleichnamigen Serie mit Mads Mikkelsen beteiligt, deren dritte Staffel 2015 in den USA anläuft. Über letztere sprach De Laurentiis auch 2014 als Gast der Berlinale Talents.

Die in Peru geborene Claudia Llosa studierte zunächst Kommunikationswissenschaften in Lima und anschließend Drehbuch an der Escuela TAI in Madrid. Ihre Karriere begann sie mit Werbearbeiten, bevor sie schließlich ihre eigene Produktionsfirma gründete. Ihren ersten Spielfilm Madeinusa brachte sie 2006 ins Kino. Drei Jahre später wurde sie mit dem vom World Cinema Fund geförderten Film La teta asustada (Eine Perle Ewigkeit) in den Wettbewerb der Berlinale eingeladen und dort mit dem Goldenen Bären sowie dem FIPRESCI-Preis ausgezeichnet. Darüber hinaus wurde der Film als bester fremdsprachiger Film für den Oscar nominiert. 2012 war sie mit dem Kurzfilm Loxoro zu Gast im Programm der Berlinale Shorts und gewann den Teddy Award. Ihr englischsprachiges Debüt Aloft mit Jennifer Connelly, Mélanie Laurent und Cillian Murphy nahm 2014 am Berlinale Wettbewerb teil und wurde 2015 im Sundance Spotlight gezeigt.

Gleich für ihre erste Kinorolle in der Komödie Schöne Venus wurde Audrey Tautou für den französischen Filmpreis César ausgezeichnet. Der weltweite Durchbruch gelang ihr in der Titelrolle von Jean-Pierre Jeunets Die fabelhafte Welt der Amélie, für den sie 2001 eine Nominierung für den Europäischen Filmpreis sowie 2002 Nominierungen für den César und den BAFTA erhielt. Zu ihren weiteren Filmen gehören neben Cédric Klapischs erfolgreicher L’auberge espagnole-Trilogie, Not on the Lips von Alain Resnais, Salvadoris Liebe um jeden Preis oder Coco Chanel – Der Beginn einer Leidenschaft auch internationale Produktionen wie The Da Vinci Code – Sakrileg oder Kleine schmutzige Tricks von Stephen Frears. Zuletzt drehte die Französin unter anderem mit Claude Miller (Thérèse) und Michel Gondry (Der Schaum der Tage).

Seit 2007 verantwortet Matthew Weiner als Creator, Executive Producer und Autor die erfolgreiche und von der Kritik gefeierte Serie Mad Men, die aktuell mit ihrer siebten und letzten Staffel im US-Fernsehen ausgestrahlt wird. Bislang wurde er für seine Arbeit an der Serie mit neun Emmys, zwei BAFTAS, drei Golden Globes, mehreren Preisen der Writers Guild of America sowie zahlreichen weiteren Ehrungen ausgezeichnet. Regelmäßig steht Weiner für die Serie auch als Regisseur hinter der Kamera und wurde dafür bereits zweimal für den Directors Guild of America Award nominiert. 2013 feierte sein Spielfilmdebüt Are Your Here mit Owen Wilson und Amy Poehler Premiere beim Toronto International Film Festival. Als Drehbuchautor war der US-Amerikaner außerdem an Fernsehserien wie Becker, The Naked Truth oder The Sopranos beteiligt. Für letztere zeichnete er außerdem als Executive Producer verantwortlich.

Der in Istanbul lebende Künstler erforscht politische, soziale und kulturelle Codes und beschäftigt sich vorwiegend mit Marginalisierung und dem Widerstand gegen repressive Systeme. Seit den 1990er Jahren spielt Altındere nicht nur als Künstler, sondern auch als Herausgeber der Kunstzeitschrift art-ist und Kurator eine zentrale Rolle in der zeitgenössischen türkischen Kunstszene. Seine Werke wurden auf der Documenta, der Manifesta, den Biennalen in Istanbul, Gwangju, Sharjah und São Paulo sowie im MoMA/PS1, New York, ausgestellt. Das Kunstpalais Erlangen widmet ihm 2015 eine große Einzelausstellung.

In ihrer Arbeit als Filmemacherin, Kuratorin und Pädagogin setzt sich Madhusree Dutta seit den 1990er Jahren interdisziplinär mit den Themenfeldern Urbanität, Migration, Gender und Identität auseinander. Madhusrees Filme wurden weltweit auf Filmfestivals und Kunstevents gezeigt. Ihr zuletzt kuratiertes multi- und interdisziplinäres Projekt Cinema City (2009 - 2014) war bei der Berlinale 2010 in der Sektion Forum Expanded zu sehen. In Mumbai leitet Madhusree Dutta „Majlis“, ein multikulturelles Kunst- und Kulturzentrum für Menschenrechte.

Wahyuni A. Hadi ist Kuratorin, Autorin und Executive Director des Singapore International Film Festival. 2013 ko-produzierte sie Ilo Ilo, der unter anderem beim Festival de Cannes die Caméra d’Or gewann. Sie ist Partnerin des Objectifs Centre for Photography and Film und Gründungsmitglied des unabhängigen Filmverleihs Objectifs Films. Als eine der wichtigsten Kennerinnen und Förderinnen des singapurischen Films initiierte sie 2009 zusammen mit dem Filmemacher Chai Yeewei und dem ersten unabhängigen Kunstzentrum in Singapur, The Substation, die Singapore Short Film Awards.

Fernando Eimbcke hat am Film-Institut der Universidad Nacional Autónoma de México studiert. 2003 wurde er zum Berlinale Talent Campus eingeladen und 2004 feierte er mit Temporada de Patos sein Spielfilmdebüt. Nach der Weltpremiere beim Festival in Guadalajara, wurde er zur „Semaine de la critique“ in Cannes sowie zu zahlreichen weiteren internationalen Filmfestivals eingeladen. Mit Lake Tahoe nahm er 2008 am Wettbewerb der Berlinale teil, wo er den Silberner Bär Alfred-Bauer-Preis und den FIPRESCI-Preis gewann.
2010 war er mit einem Beitrag zum Episodenfilm Revolucion im Berlinale Special vertreten. Für Club Sandwich wurde er 2013 in San Sebastián und Turin ausgezeichnet.

Der internationalen Schauspielerin Olga Kurylenko gelang der Durchbruch 2008 an der Seite von Daniel Craig in James Bond 007 - Ein Quantum Trost. Anschließend stand sie für Regisseure wie den vielfach ausgezeichneten Terrence Malick (To the Wonder), Roland Joffé (There Be Dragons), Martin McDonagh (Sieben Psychos) und die amerikanische Erfolgsserie Magic City vor der Kamera und war in einer Hauptrolle in Oblivion neben Tom Cruise zu sehen. Zuletzt engagierte Oscar®-Gewinner Russell Crowe sie für sein Regiedebüt The Water Diviner, außerdem hat sie das Drama A Perfect Day mit Benicio Del Toro und Tim Robbins abgedreht.

Der US-Amerikaner Joshua Oppenheimer setzt sich in seinen Dokumentarfilmen mit Milizen, Todesschwadronen und ihren Opfern auseinander. Sein erschütterndes Langfilmdedüt The Act of Killing gewann weltweit zahlreiche Preise, u. a. den Panorama-Publikums-Preis „PPP“, den BAFTA sowie den Europäischen Filmpreis. Außerdem wurde er als bester Dokumentarfilm für den Oscar nominiert und in über 31 Ländern veröffentlicht. The Look of Silence feierte 2014 beim Festival von Venedig Premiere und wurde mit dem Großen Preis der Jury sowie dem FIPRESCI-Preis, ausgezeichnet. Darüber hinaus erhielt der Film den renommierten Danish Arts Council Award.