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Jeremy Irons ist einer der bedeutendsten Charakterdarsteller der internationalen Film- und Theaterwelt. Weltweite Bekanntheit als Filmschauspieler erlangte Irons 1981 durch seine Hauptrolle in der Serie Brideshead Revisited (Wiedersehen mit Brideshead) und durch das viktorianische Drama The French Lieutenant’s Woman (Die Geliebte des französischen Leutnants, 1981) von Karel Reisz, für das er gemeinsam mit Meryl Streep vor der Kamera stand. Zuvor war er in erster Linie als Theaterschauspieler bekannt, unter anderem am Londoner West End. Als Teil der Royal Shakespeare Company blieb er auch nach seinem Leinwanddebüt dem Theater treu. Für seine Darstellungen wurde der Schauspieler mit renommierten internationalen Filmpreisen geehrt, darunter der Golden Globe sowie der Oscar als Bester Hauptdarsteller (Reversal of Fortune, 1990), der Golden Globe als Bester Nebendarsteller in der Serie Elizabeth I. und der Ehren-César für sein Lebenswerk. 2011 war Jeremy Irons erstmals bei der Berlinale zu Gast, als Hauptdarsteller in dem Wettbewerbsbeitrag Margin Call (Der große Crash - Margin Call) von J.C. Chandor. Mit Bille Augusts Night Train to Lisbon (Nachtzug nach Lissabon), den die Berlinale im Wettbewerb außer Konkurrenz zeigte, kam der Schauspieler 2013 zum Festival zurück. Aktuell ist Jeremy Irons in der HBO-Serie Watchmen zu sehen.
Die in Argentinien geborene Bérénice Bejo zog im Alter von drei Jahren nach Frankreich. Ihre Schauspielkarriere begann im Jahr 2000 mit ihrer Rolle in Meilleur espoir féminin (Most Promising Young Actress) von Gérard Jugnot. Ihren internationalen Durchbruch feierte sie 2011 als Hauptdarstellerin des Oscargewinners The Artist (2011) unter der Regie von Michel Hazanavicius. Für diese Rolle wurde sie mit dem César als Beste Darstellerin ausgezeichnet und erhielt weltweite Anerkennung und Auszeichnungen, darunter eine Nominierung für einen BAFTA als Beste Darstellerin und eine Nominierung als Beste Nebendarstellerin bei den Golden Globes und Oscars. Bejo ist auch für ihre Arbeit in Le passé (Le passé – Das Vergangene, 2013) von Asghar Farhadi bekannt, für die sie die Palme als Beste Schauspielerin gewann. Ihre Filmografie beinhaltet darüber hinaus The Childhood of a Leader (2015) von Brady Corbet, Éternité (Eternity, 2016) von Trần Anh Hùng, L’économie du couple (Die Ökonomie der Liebe, 2016) von Joachim Lafosse und Fai bei sogni (Sweet Dreams – Fai Bei Sogni, 2016) von Marco Bellocchio. Derzeit arbeitet sie an Un drago a forma di nuvola von Sergio Castellitto und Shake Your Cares Away von Tom Shoval.
Nach dem Studium von Produktion und Medienwirtschaft an der HFF in München, sowie einem längeren Aufenthalt in Los Angeles, ließ sich Bettina Brokemper 2001 als Produzentin in Köln nieder, wo sie zwei Jahre später gemeinsam mit Helmut Hartl und Stefan Telegdy ihre eigene Firma Heimatfilm gründete. Zu ihren Produktionen gehören unter anderem der Berlinale-Gewinner Bal (Bal – Honig, 2010) von Semih Kaplanoğlu, Margarethe von Trottas Welterfolg Hannah Arendt (2012), der in Sundance gefeierte Wild (2015) von Nicolette Krebitz oder jüngst Jan Bonnys Wintermärchen (2018), der seine Premiere in Locarno feierte. Als Geschäftsführerin der Zentropa Köln war Brokemper, die immer wieder an verschiedenen Filmhochschulen unterrichtet und 2008 mit dem Prix Eurimages ausgezeichnet wurde, darüber hinaus an sämtliche Filmen Lars von Triers seit Dogville (2003) als Ko-Produzentin beteiligt. Zudem hat sie mit Regisseur*innen wie Eran Riklis, Christoph Hochhäusler, Małgorzata Szumowska oder Rupert Everett zusammengearbeitet.
Gleich mit ihrem ersten langen Spielfilm Milh Hadha al-Bahr (Das Salz des Meeres) wurde Annemarie Jacir 2008 in das offizielle Programm des Filmfestivals von Cannes eingeladen. Ihr Kurzfilm Ka'inana Ashrun Mustaheel (Like Twenty Impossibles, 2003) wurde fünf Jahre zuvor ebenfalls dort gezeigt und war damit der erste arabische Kurzfilm, der jemals in Cannes ausgewählt wurde. Ihr zweiter Spielfilm Lamma shoftak (When I Saw You) feierte 2013 beim Berlinale Forum Premiere und gewann den NETPAC Award für den besten asiatischen Film. Wajib nahm 2017 am Wettbewerb des Locarno Festivals teil. Alle drei Filme gingen als palästinensische Beiträge ins Oscar-Rennen. Mit der Absicht, Menschen vor Ort zu unterrichten und anzustellen gründete Jacir Philistine Films und arbeitet seitdem regelmäßig mit anderen Filmemacher*innen als Editorin, Drehbuchautorin und Produzentin zusammen. Im Jahr 2018 wurde die Regisseurin in die Academy of Motion Picture Arts and Sciences eingeladen und in Cannes in die Jury der Reihe Un Certain Regard berufen. Jacir hat kürzlich das Dar Yusuf Nasri Jacir for Art and Research mitbegründet, ein von Künstler*innen betriebener Raum in ihrer Heimatstadt Bethlehem.
Kenneth Lonergan ist ein US-amerikanischer Drehbuchautor und Filmmacher, der vor allem für seine Arbeit als Autor und Regisseur von Manchester by the Sea (2016) bekannt ist, wofür er über 200 internationale Nominierungen und Auszeichnungen erhielt, darunter einen Oscar und den BAFTA für das beste Drehbuch 2016. Seine weiteren Filme sind Margaret (2011, erweiterte Fassung 2012) und You Can Count on Me (2000), der mit dem Golden Globe und einer Oscar-Nominierung für das Beste Drehbuch ausgezeichnet wurde. Er ist der Co-Autor von Gangs of New York (2002), der mit mehreren Preisen und Nominierungen, darunter einer Oscar-Nominierung für das Beste Drehbuch, internationale Anerkennung erhielt. Lonergans Arbeit für das Theater ist am Broadway, Off-Broadway und international zu sehen. Seine Stücke This Is Our Youth (1996), Lobby Hero (2001) und The Waverly Gallery (2000) waren alle zwischen 2016 und 2019 am Broadway zu sehen und wurden jeweils für den Tony Award für die beste Wiederaufnahme eines Stücks nominiert. Sein Stück The Starry Messenger wurde 2019 im West End in London produziert. Für das Fernsehen arbeitete er unter anderem an dem Teleplay für die BBC-Miniserien-Verfilmung von E.M. Forsters „Wiedersehen in Howards End“ im Jahr 2017.
Nach dem Studium an der renommierten Accademia Nazionale d’Arte Drammatica Silvio D’Amico in Rom und dem ersten Theater-Engagement mit Carlo Cecchi spielte Luca Marinelli erstmals eine Kino-Hauptrolle in Saverio Costanzos La solitudine dei numeri primi (Die Einsamkeit der Primzahlen), der 2010 beim Filmfestival in Venedig Premiere feierte. Für Tutti i Santi Giorni (Every Blessed Day) von Paolo Virzi wurde er 2013 für die wichtigsten italienischen Filmpreise nominiert; zuvor war er im selben Jahr auf der Berlinale als European Shooting Star geehrt worden. Zu Marinellis weiteren Filmerfolgen gehören Claudio Caligari’s Non essere cattivo (Tu nichts Böses), der 2016 Italien bei den Oscars repräsentierte, Lo chiamavano Jeeg Robot (Sie nannten ihn Jeeg Robot) von Gabriele Mainetti, wofür er 2016 den David di Donatello-Preis als Bester Nebendarsteller bekam und Una questione privata (A Private Affair) von Paolo und Vittorio Taviani, der 2017 seine Premiere beim Toronto International Film Festival feierte. Zuletzt brillierte Marinelli unter der Regie von Pietro Marcello in Martin Eden, für den er 2019 beim Fimfestival in Venedig als Bester Darsteller ausgezeichnet wurde.

Während er bereits hauptberuflich für verschiedene Medien als Programmer, Filmkritiker und Journalist tätig war, begann Kleber Mendonça Filho in den 1990er Jahren damit, eigene Kurzfilme zu drehen. Für seine erste abendfüllende Dokumentation Crítico ließ der in Recife geborene Brasilianer mehr als 70 Regisseur*innen und Filmkritiker*innen zu Wort kommen. O Som ao Redor (Neighbouring Sounds), Mendonças Spielfilmdebüt, feierte 2012 seine Weltpremiere beim Filmfestival in Rotterdam und ging als Brasiliens Beitrag ins Oscar-Rennen. Insgesamt wurde der Film auf mehr als 100 Festivals gezeigt und die New York Times zeichnete ihn als einen der zehn besten Filme des Jahres aus. Vier Jahre später wurde Aquarius mit Sonia Braga in den Wettbewerb von Cannes eingeladen, in über 100 Länder verkauft und unter anderem für den César und den Independent Spirit Award nominiert. 2019 lief sein jüngstes Werk Bacurau, den er gemeinsam mit Juliano Dornelles inszenierte, im Wettbewerb von Cannes, wo er mit dem Preis der Jury ausgezeichnet wurde. Kleber ist außerdem als künstlerischer Leiter des Janela Internacional de Cinema do Recife tätig.

Shôzô Ichiyama wurde 1963 in der japanischen Präfektur Yamaguchi geboren. 1987 schloss er sein Studium an der Universität Tokio ab und arbeitete als Produzent für die Filme Muno no hito (Herr Taugenichts, 1991) von Naoto Takenaka und Hao nan hao nu (Good Men, Good Women, 1995); Nan guo zai jian, nan guo (Goodbye South, Goodbye, 1996) und Hai shang hua (Flowers of Shanghai, 1998), alle von Hou Hsiao-hsien. Neben seiner Arbeit als Produzent gründete Ichiyama im Jahr 2000 das Filmfestival Tokyo Filmex und arbeite als dessen Direktor. Seit 2013 ist Ichiyama Gastprofessor an der Universität der Künste in Tokio. Zu seinen jüngsten Produktionen gehören Ryu san (Mr. Long) von SABU, der 2017 im Wettbewerb der Berlinale antrat, und Jiang hu er nü (Asche ist Reines Weiß) von Jia Zhang-Ke, der 2018 für den Wettbewerb in Cannes ausgewählt wurde. Sein neuester Film film Aru sendo no hanashi (They Say Nothing Stays the Same) von Joe Odagiri wurde für die Venice Days 2019 ausgewählt und The Horse Thieves. Roads of Time von Yerlan Nurmukhambetov und Lisa Takeba wurde 2019 in Busan als Eröffnungsfilm gezeigt.

Die Filmregisseurin, Autorin und Produzentin Dominga Sotomayor wurde 1985 in Santiago de Chile geboren. Ihr erster Spielfilm De Jueves a Domingo (Thursday Till Sunday, 2012), der in der Cinéfondation Residence von Cannes entwickelt wurde, gewann in Rotterdam den Tiger Award und feierte seither internationale Erfolge. 2015 präsentierte sie die Premiere ihres Spielfilms Mar im Berlinale Forum und koproduzierte das Kollektivprojekt Aqui, em Lisboa: Episódios da Vida da Cidade (Here in Lisbon – Episodes of a City). Für Tarde para morir joven (Too Late to Die Young, 2018) erhielt sie als erste Frau den Leoparden für die beste Regie in Locarno. Sotomayor ist außerdem Mitbegründerin der Produktionsfirma CINESTACIóN und dem CCC, Centro de Cine y Creación, einem neuen Arthouse-Kino und Zentrum von Santiago de Chile.

Eva Trobisch assistierte erst am Theater, dann beim Film. Vor ihrem Master in Screenwriting an der London Film School studierte sie an der NYU Tisch School of the Arts und der Hochschule für Fernsehen und Film München Regie. Mit ihrem dortigen Abschlussfilm Alles ist gut (2018) gewann sie beim Filmfest München 2018 den Förderpreis Neues Deutsches Kino und den FIPRESCI-Preis. Auch international feierte der Film große Erfolge und gewann zahlreiche Preise, so erhielt sie unter anderem den Woman in Motion Award bei den Internationalen Filmfestspielen von Cannes 2019 und den Preis als bester Debütfilm beim Locarno Film Festival 2018. Zu ihrer Filmografie gehören auch die Kurzfilme Wie du küsst (2017) und Es ist egal, aber (2018).

Réka Bucsis (Ungarn) magisch-surreale Animationsfilme Symphony 42, Love und Solar Walk feierten ihre Premieren bei Berlinale Shorts, wurden auf Festivals weltweit gezeigt (Sundance, SXSW, Annecy, Pictoplasma, u.a.) und mit über 50 Preisen ausgezeichnet. Für Solar Walk erhielt sie bei der Berlinale den Audi Short Film Award 2018. Diese Arbeit basiert auf einer 45-minütigen filmischen Symphonie, die sie im Auftrag und in Kollaboration mit dem Aarhus Jazz Orchestra realisierte. Bucsi hat sowohl den Bachelor als auch den Master of Arts an der Moholy-Nagy Universität für Kunst und Design absolviert. Zu ihren Kund*innen gehören Adult Swim, FX Networks und Cartoon Network. Sie lebt und arbeitet in Budapest.

Fatma Çolakoğlu ist seit nunmehr 15 Jahren als Kuratorin sowohl für Ausstellungen als auch für Film und Videokunst tätig. 2005 etablierte sie die Filmabteilung des Istanbul Modern - Museum für zeitgenössische Kunst. Anschließend war sie verantwortlich für das Film- und Videoprogramm von Pera Film und leitete die Kommunikationsabteilung des Pera Museums Istanbul. Heute ist Çolakoğlu stellvertretende Direktorin für Forschung und Programmgestaltung am SALT in Istanbul. Çolakoğlu absolvierte ihren Bachelor of Arts in Filmgeschichte und -produktion am Emerson College in den USA und ihren Master of Arts in Theaterregie am Goldsmiths College der University of London.

Lemohang Jeremiah Mosese ist Filmemacher und Künstler aus Lesotho und derzeit ansässig in Berlin. Er arbeitet als Autor, Regisseur und Kameramann. Seine preisgekrönten Kurzfilme und Videokunst-Arbeiten wurden international präsentiert. Moseses Langfilmessay Mother, I am Suffocating. This is My Last Film About You, feierte 2019 seine Premiere bei der Berlinale. Sein Spielfilm This Is Not A Burial, It’s A Resurrection wurde bei den Internationalen Filmfestspielen in Venedig und Rotterdam, sowie dem Museum of Modern Art (MoMA) aufgeführt. Beim Sundance Film Festival gewann er außerdem den „World Cinema Dramatic Special Jury Award for Visionary Filmmaking“.
Mosese ist Alumnus von Berlinale Talents (2012) und Teilnehmer des „Focus Features Africa First“, der „Realness Screenwriter‘s Residency“, dem „Final Cut Venice“, „Venedig Biennale Cinema College“ und „Cannes L’Atelier”.

Die Kamerafrau und Regisseurin Marine Atlan studierte an der La Fémis in Paris und führte Kamera bei Filmen von Louise Hémon, Benoît Bouthors, Caroline Poggi und Jonathan Vinel. Ihr Debütfilm Les amours vertes (2016) wurde beim Kurzfilmfestival in Clermont-Ferrand mit dem Hauptpreis ausgezeichnet. Für die feinsinnige Inszenierung des Films Daniel fait face wurde sie 2019 mit einer Lobenden Erwähnung im Wettbewerb von Kplus ausgezeichnet.

Die mexikanische Filmemacherin María Novaro hat mit ihrem Spielfilm Tesoros 2017 bei Generation Premiere gefeiert. Ihre Filme waren auf allen renommierten Filmfestivals weltweit zu sehen, unter anderem Danzón 1991 in Cannes und Sin dejar huella (Leaving No Trace) 2000 beim Sundance Festival. In den 1970er Jahren war sie Teil des Künstlerinnenkollektivs „Cine-Mujer“. Heute leitet sie das mexikanische Filminstitut IMCINE.

Der deutsche Regisseur Erik Schmitt pflegt eine enge Verbindung zur Generation. Nach seinen beiden Kurzfilmen Nashorn im Galopp (2013) und Berlin Metanoia (2016) eröffnete sein Langfilmdebüt Cleo 2019 den Generation Kplus-Wettbewerb. Für Nun sehen Sie Folgendes (2011) erhielt er den Deutschen Kurzfilmpreis. Mit seiner Berliner Produktionsfirma Seven Elephants arbeitet er derzeit an dem Science-Fiction-Film Rebel Girl.

Seit seinem 13. Lebensjahr ist Abbas Amini Filmemacher. In Teheran lebend und arbeitend, tritt er mit seiner künstlerischen Arbeit und seinem Engagement in der NGO „Association for the Protection of Child Labourers (APCL)“ für den Schutz der Menschenrechte und insbesondere gegen Kinderarbeit ein. Seine beiden Filme Valderama (2016) und Hendi va Hormoz (Hendi und Hormoz, 2018), die beide aus dem Leben jugendlicher Iraner*innen erzählen, wurden bei Generation 14plus gezeigt.

Jenna Bass lebt in Südafrika und ist als Autorin und Filmemacherin tätig, früher auch als Zauberin. Zu ihren preisgekrönten Filmen zählen unter anderem The Tunnel (2010), und die im Kollektiv entwickelten Love The One You Love (2014) und High Fantasy (2017), der 2018 bei Generation 14plus Premiere feierte. Ihr dritter Spielfilm Flatland war 2019 Eröffnungsfilm im Panorama. Zuletzt hat sie den Kurzfilm Sizohlala fertiggestellt, der von Jia Zhang-Ke produziert wurde.

Als autodidaktisches filmisches Multitalent und Verfechterin von Gender Equality wurde Rima Das von GQ India als eine der „Most Influential Young Indians 2018“ bezeichnet. Ihr Film Village Rockstars feierte beim Toronto International Film Festival 2017 Premiere und erhielt den nationalen indischen Filmpreis. Mit Bulbul Can Sing, bei dem sie für Drehbuch, Regie, Kamera, Montage, Production Design und Produktion verantwortlich zeichnet, war sie im letzten Jahr bei Generation 14plus zu Gast und erhielt eine Lobende Erwähnung der Internationalen Jury 14plus.

Der serbische Regisseur und Autor Ognjen Glavonić wurde 1985 geboren und studierte Film– und Fernsehregie an der Faculty of Dramatic Arts in Belgrad. Seine Filmografie umfasst Dokumentarfilme wie Živan pravi pank festival (Živan Makes a Punk Festival, 2014), der beim Cinéma du Réel-Festival in Paris Premiere feierte, und Dubina dva (Depth Two, 2016), der nach seiner Uraufführung beim Berlinale Forum 2016 auf über 70 weiteren Festivals gezeigt und mehrfach ausgezeichnet wurde. Sein jüngstes Werk Teret (Die Fracht, 2018) ist sein erster Spielfilm. Er wurde nach seiner Premiere in der Director’s Fortnight in Cannes auf über 90 weiteren Festivals präsentiert und gewann 26 Preise. Glavonić ist darüber hinaus Direktor und Mitbegründer des Pančevo Film Festivals in Serbien.

Hala Lotfy ist eine ägyptische Regisseurin, Produzentin und die Gründerin des Hassala Filmkollektivs. Ann Al Sho'our Bel Berouda (Feeling Cold, 2005) ist eine ihrer bemerkenswerten dokumentarischen Arbeiten, die zahlreiche Auszeichnungen erhalten hat, darunter den Sonderpreis der Jury beim National Film Festival in Ägypten. Für Al Jazeera kreierte Lotfy außerdem sieben Dokumentarfilme im Rahmen der TV-Serie Arabs of Latin America. Im Jahr 2011 wurde sie von Charlotte Rampling für den Preis der Katrin Cartlidge Foundation ausgewählt. Lotfys Spielfilmdebüt Al-khoroug lel-nahar (Coming Forth by Day, 2012) feierte 2013 seine Europapremiere im Berlinale Forum und gewann zahlreiche Preise, darunter den Preis der FIPRESCI-Jury und den Preis für die beste Regie aus der arabischen Welt beim Abu Dhabi Film Festival. EXT./Night (2018) ist ihr jüngster Spielfilm, der 2018 in Toronto uraufgeführt wurde.

Gonzalo de Pedro Amatria is a film programmer and scholar from Pamplona, Spain. Working as a university professor for Universidad Carlos III de Madrid, he also published essays on filmmakers, such as Hong Sangsoo, Ross McElwee, Jem Cohen or Werner Herzog. His programming experience involves the work as a programme coordinator at the Punto de Vista Festival in Pamplona until 2014 and curating film series for the likes of the Film Society of Lincoln Center, FIDMarseille and Museo Reina Sofía. He worked at Locarno Festival from 2014 to 2018 in the selection committee of the Pardi di domani section, as associate programmer for Filmoteca Española and the International Film Festival de Valdivia. Currently he is the artistic director of Cineteca Madrid.

Gerd Kroske absolvierte eine Lehre als Betonwerker, bevor er 1980 ein Studium der Kulturwissenschaften in Berlin aufnahm. Parallel dazu studierte er ab 1982 Regie an der Hochschule für Film und Fernsehen in Potsdam-Babelsberg und arbeitete bereits während des Regiestudiums von 1987 bis 1991 als Autor und Dramaturg im DEFA-Dokumentarfilmstudio. 1996 gründete Kroske die Produktionsfirma realistfilm. Zu seinen bekanntesten Dokumentarfilmen gehören u.a. VOKZAL–Bahnhof Brest (Panorama 1994), der mit dem Großen Preis der Jury beim Cinéma du Reél-Festival in Paris (1995) ausgezeichnet wurde, Der Boxprinz (2000) und die KEHRAUS-Trilogie (1990-2006). Sein jüngster Film SPK Komplex feierte 2018 seine Premiere im Berlinale Forum.

Marie Losier ist eine französische und amerikanische Filmemacherin und Kuratorin. Sie hat eine Reihe von Filmporträts über Avantgarde-Regisseur*innen und –Musiker*innen wie die Kuchar-Brüder, Guy Maddin, Richard Foreman und Tony Conrad realisiert. Ihre Filme haben zahlreiche Preise gewonnen und wurden in renommierten Museen, auf Biennalen und Festivals gezeigt. Sie präsentierte mehrere ihrer Filme bei der Berlinale, darunter The Ballad of Genesis and Lady Jaye im Jahr 2011, für den sie den TEDDY AWARD und drei weitere Preise unabhängiger Jurys im Forum gewann. Ihr neuer Film Felix in Wonderland über den deutschen Komponisten Felix Kubin wurde 2019 beim Locarno Film Festival uraufgeführt.
Losier zeigte kürzlich eine Retrospektive im MoMA in New York sowie im Jeu de Paume in Paris und wird 2020 eine Einzelausstellung in der Galerie Barrault in Paris präsentieren.

Alanis Obomsawin gehört der Abenaki-Nation an und ist eine angesehene kanadische Filmemacherin, Sängerin, Künstlerin und Aktivistin. Sie schrieb die Drehbücher und führte Regie bei mehr als 50 Dokumentarfilmen für das National Film Board of Canada zu First-Nation-Themen, darunter Kanehsatake: 270 Years of Resistance (1993) und Incident at Restigouche (1984). Ihr neuester Film Jordan River Anderson, The Messenger, feierte 2019 seine Weltpremiere beim Toronto International Film Festival. Der Film schließt einen siebenteiligen Filmzyklus ab, der den Rechten indigener Kinder und Völker und gewidmet ist, und 2011 mit ihren ersten Interviews für The People of the Kattawapiskak River (2012) begann. Obomsawin wurde zum „Companion of the Order of Canada“ ernannt und erhielt zahlreiche Ehrungen und Preise.