Generation Preise und Jurys

Kinderjury Generation Kplus

Die Mitglieder der Kinderjury Generation Kplus - Bonnie Lou Severin, Lenja Utecht, Jim Anatol Hemmert, Madó Solís Wüst, Sergey Ivanov, Wanda Grduszak, Philipp Disselhoff - vergeben folgende Preise:

Gläserner Bär für den Besten Film

Maya, donne-moi un titre (Maya, Give Me a Title)
von Michel Gondry

Jury-Begründung:

Die vielen kleinen Geschichten in einer großen Geschichte haben uns einen neuen Blickwinkel in die Möglichkeiten des Filmemachens eröffnet. Sehr berührend fanden wir die Vater-Tochter-Beziehung. Die lustigen Szenen haben uns ein Lächeln ins Gesicht gezaubert.

Lobende Erwähnung

Zirkuskind (Circusboy)
von Julia Lemke, Anna Koch

Jury-Begründung:

Wir fanden es ist eine sehr lustige, interessante und berührende Geschichte, untermalt von außergewöhnlichen Animationen. Jeder von uns hat diese besondere Familie direkt ins Herz geschlossen.

Gläserner Bär für den Besten Kurzfilm

Little Rebels Cinema Club
von Khozy Rizal

Jury-Begründung:

Dieser Film erzählt von der verbindenden Leidenschaft der Kreativität und des Kinos. Die Gefühle der jungen Protagonist*innen haben uns zu Tränen gerührt und die Herzen der Jury erobert.

Lobende Erwähnung

Down in the Dumps
von Vera van Wolferen

Jury-Begründung:

Liebevolle Animationen haben uns eine Geschichte erzählt, die zeigt, dass dunkle Gefühle nur mit der Hilfe von Freund*innen überwunden werden können. Der Film war für uns sehr berührend und originell.

Jugendjury Generation 14plus

Die Mitglieder der Jugendjury Generation 14plus – Nour Ibrahim, Zeynep Atay, Tyler Kurokhtin, Jil Baalmann, Rohan Yadav – vergeben die folgenden Preise:

Gläserner Bär für den Besten Film

Sunshine
von Antoinette Jadaone

Jury-Begründung:

Dieser Film, der einen sensiblen Blick auf sein modernes und gesellschaftskritisches Thema und seine starke Botschaft entwickelt, hat es geschafft, uns nicht nur durch die schauspielerischen Leistungen zu berühren, sondern auch durch seine düstere, aber hoffnungsvolle und ermutigende Atmosphäre, die die Filmemacher*innen durch ihre Art des Erzählens geschaffen haben. Er schärft unser Bewusstsein, indem er uns mit der Realität der angesprochenen sozialen und politischen Probleme konfrontiert, die leider auch heute noch im wirklichen Leben existieren. Durch die Ausgewogenheit verschiedener moralischer Perspektiven und den Einsatz beeindruckender Stilelemente, schafft der Film eine eindringliche Realität, die sich authentisch und tief bewegend anfühlt. Nichts an ihm wirkt übertrieben oder distanziert - er zieht uns in seinen Bann und lässt uns die inneren Konflikte der Figuren auf eine inspirierende Art und Weise erleben, die uns noch lange nach dem Ansehen in Erinnerung bleibt. Unabhängig davon, ob sich die Zuschauer*innen direkt mit den angesprochenen Themen identifizieren können oder nicht, glauben wir, dass dieser Film einen bleibenden Eindruck hinterlassen wird.

Lobende Erwähnung

Hora do recreio (Playtime)
von Lucia Murat

Jury-Begründung:

Ein Film hat mit seinen Bildern einen tiefen Eindruck bei uns hinterlassen, indem er wichtige Themen durch eine Mischung aus verschiedenen künstlerischen Formen und einer klaren, strukturierten Erzählung anspricht. Er nimmt uns mit auf eine emotionale Reise, die tief berührt und gleichzeitig eine hoffnungsvolle und inspirierende Vision für die Zukunft bietet. Mit seiner symbolträchtigen und doch leicht zugänglichen Erzählweise, ist er ein wichtiger Film für unsere Zeit, der den Kampf gegen systembedingte Diskriminierung, Ungleichheit und Gewalt schildert und gleichzeitig eine Plattform bietet, um die Widerstandsfähigkeit und den Beitrag zur Gesellschaft hervorzuheben. Ein Film, der mehr Diskussion und Anerkennung verdient.

Gläserner Bär für den Besten Kurzfilm

Wish You Were Ear
von Mirjana Balogh

Jury-Begründung:

Dieser Film stellt sich auf künstlerischste und dadurch universell greifbare Art der philosophischen Frage des Seins und der Selbstverwirklichung. Durch seine künstlerische Abstraktion und tiefgehende Symbolik hat er uns berührt und inspiriert. Besonders die Philosophie hinter der Thematik hat uns zum Nachdenken gebracht, darüber, wie das Leben uns formt und wie wir mit Veränderung umgehen. Er konfrontiert uns mit der Vergänglichkeit, zeigt aber zugleich, dass wir für immer aus allem bestehen, was wir erleben. Dabei erinnert er uns daran, wie essenziell Kommunikation, gegenseitiger Respekt und Verständnis für die reinste menschliche Existenz sind, unabhängig davon, wie unterschiedlich unsere Erfahrungen auch sind.

Lobende Erwähnung

Atardecer en América (Sunset over America)
von Matías Rojas Valencia

Jury-Begründung:

Werden unsere Namen auf diesen Grenzen geschrieben stehen?
Wird dieser Boden den Schweiß meines Volkes tragen?
Wird dieses Meer mich für die umherwandernden Leichen verantwortlich machen?
Wird die Sonne die Tränen meiner Mutter trocknen?
Wird der Mond unsere Überfahrt bezeugen?
Werden die Winde dem Himmel unsere Geschichten zuflüstern?
Oder werden sie in der Stille derer ertrinken, die gestorben sind?
Die Kulisse des Films ist sehr inspirierend und fängt eine harte Reise ein. Er erweckt ein Gefühl von Vertreibung und Verlust und lässt uns über die immensen Herausforderungen nachdenken, denen sich diejenigen gegenübersehen, die ein neues Leben suchen.
Dies ist ein Film über eine verlorene Kindheit ...

Internationale Jury von Generation 2025

Die Mitglieder der Internationalen Jury von Generation – Emma Branderhorst Aslı Özarslan und Ikoro Sekai – vergeben folgende Preise:

Großer Preis der Internationalen Jury für den Besten Film in Generation Kplus

Zhi Wu Xue Jia (The Botanist)
von Jing Yi

Jury-Begründung:

Dieser Film zeigt uns eine unberührte Welt durch die Augen eines kleinen Jungen. Sein Zuhause inmitten magischer Natur ist bedroht und er sucht nach Wegen, es bei sich zu behalten. Der Film erzählt leise und doch kraftvoll von Verlust und Hoffnung und beeindruckt durch atemberaubende Bilder. Er mahnt uns, die Natur wertzuschätzen und Verantwortung für ihre Rettung in dieser sich schnell verändernden Welt zu übernehmen.

Lobende Erwähnung Generation Kplus

Umibe é Iku Michi (Seaside Serendipity)
von Satoko Yokohama

Jury-Begründung:

Dieser Film hat mit seiner Zärtlichkeit und seinem verspielten Humor unsere Herzen berührt. Er ist eine helle und lebensfrohe Ode an die Fantasie und die Kreativität, die uns an die unbegrenzten Möglichkeiten der Kunst erinnert und an das Glück, das im Unerwarteten liegt.

Spezialpreis der Internationalen Jury für den Besten Kurzfilm in Generation Kplus

Autokar
von Sylwia Szkiłądź

Jury-Begründung:

Der Film hat uns durch seine besondere Erzählweise und seinen Magischen Realismus bewegt und uns ganz in die Fantasiewelt eines jungen Mädchens eintauchen lassen. Mit beeindruckender Bildsprache und großer Emotionalität beschreibt er eine Reise der Selbsterkenntnis, auf der der scheinbar gefährliche Wolf zu einem Symbol dafür wird, das Unbekannte anzunehmen.

Lobende Erwähnung Generation Kplus

Akababuru: Expresión de asombro (Akababuru: Expression of Astonishment)
von Irati Dojura Landa Yagarí

Jury-Begründung:

Mit seiner authentischen Erzählweise, lebendigen Animationen und einnehmendem Schauspiel zieht uns der Film in eine Welt voller Magie und Kinderlachen hinein. Er zeigt die ganze Schönheit des Filmemachens und zugleich eine große Liebe zu der porträtierten Community – eine Hommage an die Mädchen der Emberá, die diese lobende Erwähnung mehr als verdienen.

Großer Preis der Internationalen Jury für den Besten Film in Generation 14plus

Christy
von Brendan Canty

Jury-Begründung:

Der Film strotzt vor Energie und purer Emotion. Mit großer Authentizität fängt er die Suche eines Jugendlichen nach Zugehörigkeit ein. Die tiefe Verbindung des Regisseurs zu der Lebenswelt, die er hier zeigt, wird deutlich spürbar und sorgt dafür, dass sich jede einzelne Einstellung lebendig und frisch anfühlt. Mit beeindruckenden Schauspielleistungen der Laiendarsteller*innen und großer emotionaler Intensität hat der Film uns tief bewegt und uns aufgewühlt, aber auch lächelnd aus dem Kino entlassen.

Lobende Erwähnung Generation 14plus

Têtes Brûlées
von Maja-Ajmia Yde Zellama

Jury-Begründung:

Dieser bemerkenswerte Debütfilm ermöglicht einen wertvollen Einblick in eine Welt der Solidarität und der Liebe durch die Augen eines jungen Mädchens. Mit seiner innovativen Bildsprache und seiner emotionalen Erzählweise rückt er die Komplexität von Trauer ins Zentrum und zeigt, wie schmerzhaft und lebensverändernd der Verlust eines Menschen sein kann.

Spezialpreis der Internationalen Jury für den Besten Kurzfilm in Generation 14plus

Ne réveillez pas l’enfant qui dort (Don’t Wake the Sleeping Child)
von Kevin Aubert

Jury-Begründung:

Der Film gewährt einen Einblick in das Leben eines jungen Mädchens, ihrer Familie und ihrer Umwelt, der zutiefst berührt. Durch seine zurückhaltende Erzählweise und seine naturalistische Bildgestaltung weckt er kraftvolle und nachhaltige Emotionen. Mit einem für ein Debüt außergewöhnlich stark ausgeprägten visuellen Stil präsentiert sich hier ein vielversprechender Filmemacher. Manchmal ist Stille lauter als tausend Worte.

Lobende Erwähnung Generation 14plus

Beneath Which Rivers Flow
von Ali Yahya

Jury-Begründung:

Der Film führt uns in eine dystopische Welt, in der der Verlust des Zuhauses den Protagonisten wie ein Schatten aus Schmerz verfolgt. Ganz ohne Worte macht er die Angst vor Verlust und ein Gefühl von Stillstand greifbar. Wir widmen diesen Preis der Gemeinschaft um Ibrahim und seine Familie.

Die Bewerbung für die Kinder- und Jugendjury erfolgt über die Filmfragebögen, die während des Festivals in den Kinos verteilt werden und online zur Verfügung stehen. Gesucht werden Kinder, zwischen 12 und 14 Jahren sowie Jugendliche ab 14 Jahren, die neugierig auf die Generation-Filme sind und ihre Begeisterung für Kino gerne mit anderen teilen möchten. Filmwissen oder Vorerfahrungen sind nicht erforderlich.

Die Jurymitglieder sichten alle Filme aus den jeweiligen Wettbewerben und vergeben am Ende gemeinsam die Gläsernen Bären für den Besten Lang- und Kurzfilm an die Filmemacher*innen.

Da es nicht möglich ist, alle Filmvorführungen am Nachmittag zeitlich einzuplanen, beinhaltet die Juryteilnahme auch die Befreiung vom Schulunterricht. Um diese Befreiung kümmert sich das Generation-Team gemeinsam mit den Eltern der Jurymitglieder. Viele Schulen unterstützen diese besondere Erfahrung.

Die Jurymitglieder sollten aus Berlin kommen. Während ihrer Zeit auf dem Festival werden sie von zwei erfahrenen Betreuungsteams begleitet.

Alle Filme im Generation-Programm werden in Originalsprache mit englischen Untertiteln gezeigt. Filme aus dem Generation Kplus-Programm (Kinderjury) werden zusätzlich mit deutscher Live-Einsprache präsentiert.

Hier könnt ihr Eure Meinung zu den Filmen von Generation loswerden und euch dabei für die Kinder- und Jugendjury im nächsten Jahr bewerben.
Die jeweiligen Filmfragebögen für Generation Kplus und Generation 14plus:
Fragebogen Kplus, pdf (166 KB)
Fragebogen 14plus, pdf (172 KB)

Die Fragebögen werden nach dem Festival auch an die teilnehmenden Filmschaffenden weitergeleitet. So erfahren sie aus erster Hand, wie ihre Filme beim Generation-Publikum angekommen sind.