Night Will Fall
(work in progress)
© Richard Blanshard
Am 15. April 1945 befreiten britische Truppen das Konzentrationslager Bergen-Belsen in der Lüneburger Heide. Ein Kamerateam machte Bilder von Leichenbergen und ausgemergelten Häftlingen, schockierende Beweise für die Verbrechen des NS-Regimes. Der Londoner Produzent Sidney Bernstein plante aus diesem Material sowie weiteren Aufnahmen der Alliierten einen Film zusammenzustellen, der die Größenordnung der NS-Vernichtungspolitik belegen und so den Kampf gegen Deutschland auch psychologisch unterstützen sollte. Alfred Hitchcock wurde gebeten, den Film zu montieren. Doch nach dem Ende des Krieges änderte sich die Politik der Besatzungsmächte: Statt die Deutschen mit ihrer Schuld zu konfrontieren, galt es angesichts der Anforderungen des Wiederaufbaus, neue Zuversicht zu verbreiten. Die authentischen Szenen unsagbaren Grauens wurden den Archiven übergeben ...
Night Will Fall rekonstruiert die Geschichte des unvollendeten Films, der über Jahrzehnte als „missing Hitchcock“ gehandelt wurde. Parallel zur Dokumentation zeigt das Berlinale-Forum erstmals die vom Londoner Imperial War Museum hergestellte, nach Hitchcocks Intentionen rekonstruierte Fassung.
Night Will Fall rekonstruiert die Geschichte des unvollendeten Films, der über Jahrzehnte als „missing Hitchcock“ gehandelt wurde. Parallel zur Dokumentation zeigt das Berlinale-Forum erstmals die vom Londoner Imperial War Museum hergestellte, nach Hitchcocks Intentionen rekonstruierte Fassung.
Weltvertrieb
Cinephil
Zusatzinformationen
Podiumsdiskussion im Haus der Berliner Festspiele mit Regisseur André Singer, dem Historiker Professor Rainer Schulze, Produzentin Sally Angel, dem kroatischen Filmproduzenten und Schauspieler Branko Lustig, der Auschwitz und Bergen-Belsen überlebt hat, sowie Dr. Toby Haggith vom Londoner Imperial War Museum. Moderation: Knut Elstermann.
Night Will Fall
Berlinale Special · Podiumsdiskussion | Talk · 11. Februar 2014