Zurich


Wende Snijders
Zurich von Sacha Polak
NLD/BEL/DEU 2015, Forum
© Frank van den Eeden

Wende Snijders, Sascha Alexander Gersak
Zurich von Sacha Polak
NLD/BEL/DEU 2015, Forum
© Frank van den Eeden

Wende Snijders, Sacha Alexander Gersak
Zurich von Sacha Polak
NLD/BEL/DEU 2015, Forum
© Frank van den Eeden

Sacha Polak
Zurich von Sacha Polak
NLD/BEL/DEU 2015, Forum
© Bas Losekoot
Die junge Frau taucht in der anonymen Welt der Autobahnen und ihrer Raststätten unter, bleibt rastlos in Bewegung, um nicht zurückzuschauen. Die Regisseurin folgt ihr dabei aus nächster Nähe. Diese fast schon intime Nähe gibt die Textur des Films vor. Gemeinsam mit Nina gerät die Kamera in einen Taumel, in eine Bewegung des Driftens und Abdriftens. Nina findet sich im Bett eines Fernfahrers wieder, verbringt ein paar Tage mit dem Mann, der sie sogar seinen Kindern vorstellt, dann steht sie wieder auf der Straße. Die Montage springt zwischen den Zeiten hin und her, lässt Erinnerungen aufflackern, an unbeschwerte Momente, an einen anderen Mann. Es sind lose Szenen, die nicht mehr die Erzählung eines Lebens ergeben. Manchmal verweilt die Kamera einfach auf Ninas Gesicht, registriert die Facetten einer allumfassenden Trauer – von absoluter Hoffnungslosigkeit über Wut zur schieren Verzweiflung. Sacha Polaks Film lässt den Zuschauer die Arbeit der Trauer unmittelbar miterleben.