Redskin
Rothaut. Der Todeskampf einer Rasse
Quelle: Library of Congress
Es braucht schon die Androhung eines Kavallerie-Einsatzes, um den Navajo-Jungen Wing Foot seinem Volk zu entreißen und in ein Internat zu zwingen. Dort vielfach gedemütigt und mit dem vielsagenden Spitznamen „Der Geprügelte“ bedacht, sind es vor allem seine Fähigkeiten als Schnellläufer, die ihn zum Besuch eines Colleges befähigen, wo es ihm allerdings kaum besser ergeht. Als seine einzige Vertraute, die Pueblo-Angehörige Corn Blossom, zu ihrem Volk zurückkehrt, bricht auch Wing Foot in die Heimat auf. Aber auch dort ist er ein Außenseiter. Seine Angehörigen empfangen ihn voller Misstrauen, die Pueblos trachten ihm als Verehrer Corn Blossoms sogar nach dem Leben. Auf der Flucht irrt er durch die Wüste, bis er überraschend auf eine Ölquelle stößt. Doch auch weiße Prospektoren sind auf Ölsuche … Seinem rassistisch konnotierten Titel zum Trotz, zeichnet der an Originalschauplätzen gedrehte Film ein authentisches Bild indianischer Lebensweisen. Bilder farbiger Sandmalereien und gemusterter Textilien im Technicolor-Zwei-Farben-Verfahren tragen dazu bei, während die (aus Kostengründen) in Schwarzweiß gedrehten Internatsszenen die Welt des weißen Mannes farb- und freudlos wiedergeben.