1984
Quelle: Deutsche Kinemathek
19 Jahre nach dem Atomkrieg ist London Hauptstadt des diktatorisch regierten Reichs Ozeanien. Hier arbeitet Winston Smith im »Ministerium für Wahrheit«, innerlich aber opponiert er gegen das Regime des »Großen Bruders«. In der Kollegin Julia findet er eine Gleichgesinnte. Trotz Verbots beginnen die zwei eine Liebesbeziehung. Als sie in Winstons Vorgesetztem General O’Connor einen Mann des Widerstands zu erkennen meinen, offenbaren sie sich dem Regierungsbeamten … Bewusst entwirft die erste Kino-Verfilmung des berühmtesten aller dystopischen Romane ein alltägliches Bild des allumfassenden Schreckens: »Dies ist eine Geschichte der Zukunft. Nicht einer Zukunft der Raumschiffe und Besucher von anderen Planeten, sondern der unmittelbaren Zukunft«, heißt es am Anfang des Films. In den schäbigen Altbauten zwischen Trümmerbrachen signalisiert nur das allgegenwärtige »Kamera-Auge« einen technologischen Vorgriff. Im öffentlichen Raum tun dies die Riesenbildschirme. Die Aufmärsche fanatischer Massen, die Hausdurchsuchungen durch die »Gedankenpolizei« und ein Schauprozess hingegen sind deutlicher Ausdruck von George Orwells Verarbeitung faschistischer und stalinistischer Herrschaftsmethoden der Vergangenheit.
Mit
- Edmond O’Brien
- Michael Redgrave
- Jan Sterling
- David Kossoff
- Mervyn Johns
- Donald Pleasence
- Carol Wolveridge
Stab
Regie | Michael Anderson |
Buch | William P. Templeton, Ralph Bettinson nach dem Roman „1984“ von George Orwell |
Kamera | C. Pennington Richards |
Montage | Bill Lewthwaite |
Musik | Malcolm Arnold |
Ton | Harold King |
Spezialeffekte | Bryan Langley, George Blackwell, Norman Warwick |
Art Director | Terence Verity |
Kostüm | Barbara Gray |
Maske | L. V. Clark |
Produzent*in | N. Peter Rathvon |
Produktion
Holiday Films, Inc.
Zusatzinformationen
Kopie: Sony Pictures Entertainment, Culver City, CA