Barry Lyndon
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Der junge, verarmte irische Landjunker Redmond Barry lässt sich nach einem Duell mit einem englischen Offizier zur britischen Armee anwerben. Er kämpft im Siebenjährigen Krieg in Deutschland, wo er als Fahnenflüchtiger ins preußische Heer gepresst wird. In Berlin als Polizeispitzel auf einen irischen Glücksspieler angesetzt, unterstützt Barry diesen bald in seinem betrügerischen Gewerbe. An einem Spieltisch lernt er Lady Lyndon kennen, eine schöne und vermögende Frau. Nach dem Tod ihres Ehemanns heiratet er sie. Doch vom Höhepunkt seiner Laufbahn geht es schnell wieder bergab … »Dieser Mantel ist aus feinstem Samt. Kein feinerer ist je gewoben worden. Es gibt keinen Besseren.« So wie sich an Barrys Kleidung sein Wandel zum feudalen Gecken ablesen lässt, geben auch die blassen, fast farblosen Rokoko-Kostüme Lady Lyndons Auskunft über den Charakter ihrer Trägerin, deren Persönlichkeit vom despotischen Gatten geradezu ausgelöscht wird. Nicht gerade »prêt-à-porter«, haben sie doch nachhaltige Wirkung gehabt. Daniela Sannwald, 2015: »Lady Lyndons Garderobe könnte die Kollektionen von Vivienne Westwood beeinflusst haben – die kalten Nude-Töne ebenso wie die Schnitte des Hochrokokos«.
Mit
- Ryan O'Neal
- Marisa Berenson
- Patrick Magee
- Hardy Krüger
- Diana Körner
- Leon Vitali
- Marie Kean
- Leonard Rossiter
Stab
Regie, Buch | Stanley Kubrick nach dem Roman „The Luck of Barry Lyndon, Esq.“ (1844) von William Makepeace Thackeray |
Kamera | John Alcott |
Montage | Tony Lawson |
Musik | Leonard Rosenman |
Ton | Rodney Holland |
Production Design | Ken Adam |
Art Director | Roy Walker |
Kostüm | Milena Canonero, Ulla-Britt Soderlund |
Garderobe | Ron Beck |
Maske | Ann Brodie, Alan Boyle, Barbara Daly, Jill Carpenter, Yvonne Coppard |
Produzent*in | Stanley Kubrick |
Produktion
Hawk Films Ltd.
Zusatzinformationen
DCP: Warner Bros. Pictures Germany, Hamburg