Heimkehr
Homecoming
Quelle: Deutsche Kinemathek
Rußland 1917. An jedem der 729 Tage ihrer Kriegsgefangenschaft hat Richard seinem Kameraden Karl von Anna, seiner Frau, erzählt. Am 730. Tag wagen sie die Flucht. Doch auf dem Weg in die Heimat wird Richard erneut gefangen genommen, und Karl erreicht Hamburg ein Jahr später allein. Bei Anna hofft er Richard wiederzusehen, aber vergebens. Stattdessen bietet Anna ihm eine Kammer in ihrer Wohnung an. Als Richard schließlich doch noch heimkehrt, sind Karl und Anna ein Paar … Mit diesem Dreiecksmelodram brachte der Hollywood-Heimkehrer Erich Pommer, der in den USA zuvor die Weltkriegsfilme Hotel Imperial und Barbed Wire produziert hatte, amerikanische Herstellungsmethoden ins Weimarer Kino ein. Den internationalen Impetus des Films unterstrichen die Verpflichtung des schwedischen Weltstars Lars Hanson und eine dezidiert zivile Aufarbeitung des Weltkriegsgeschehens. In der Tradition früherer Kammerspiele konzentriert sich der Film ganz auf die Psychologie der drei Protagonisten und entwirft dabei – ungewöhnlich für die Bearbeitung des Themas in Deutschland zu dieser Zeit – ein gänzlich unsoldatisches Männerbild.
Mit
- Lars Hanson
- Dita Parlo
- Gustav Fröhlich
- Theodor Loos
- Philipp Manning
Stab
Regie | Joe May |
Buch | Joe May, Fritz Wendhausen nach der Novelle „Karl und Anna“ (1928) von Leonhard Frank |
Kamera | Günther Rittau, Konstantin Tschet |
Montage | Joe May |
Bau-Ausführung | Julius von Borsody |
Ausstattung | Artur Schwarz |
Künstlerische Beratung | Alexander Arnstam |
Produzent*in | Erich Pommer |
Produktion
Universum Film AG (Ufa)
Zusatzinformationen
Kopie: Bundesarchiv-Filmarchiv, Berlin