Opium
Quelle: Filmmuseum München
Prof. Gesellius, ein englischer Arzt, erforscht in China die Wirkungen des Opiums. Als er aus der Lasterhöhle des Nung-Tschang die junge Sin befreit und mit in seine Heimat nimmt, zieht er die Feindschaft des Chinesen auf sich. In England erweist sich Sin als illegitime Tochter eines Kollegen. Dessen Sohn wiederum hat ein Verhältnis mit Gesellius’ Frau. Als er an einer Vergiftung stirbt, gerät Gesellius unter Mordverdacht. Mit Sin flieht er nach Indien, verfolgt vom rachsüchtigen Nung-Tschang … In der zensurlosen Zeit entstanden, verband Opium exotischen Thrill mit erotischen Schauwerten: Gesellius’ Opiumräusche gleichen den frivolen Satyrspielen in Max Reinhardts Die Insel der Seligen (1913). Doch »unter seiner Oberfläche registrierte Opium das Erlebnis und die Erschütterungen des Ersten Weltkriegs. […] Für diese ›andere‹ Auffassungsgabe fanden Reinert und sein Kameramann Helmar Lerski eine kongeniale, halluzinatorische Filmsprache.« (Tobias Nagl) – Die farbige Rekonstruktion stützt sich auf Nitrofilmelemente aus den Filmmuseen München und Düsseldorf und aus dem Filmarchiv Austria. Mit 2.150 Metern kommt sie der Premierenfassung näher als alle bisher bekannten Überlieferungen.
Mit
- Eduard von Winterstein
- Hanna Ralph
- Werner Krauß
- Sybill Morel
- Friedrich Kühne
- Conrad Veidt
- Alexander Delbosq
- Sigrid Hohenfels
- Loni Nest
Stab
Regie, Buch | Robert Reinert |
Kamera | Helmar Lerski |
Produzent*in | Robert Reinert |
Produktion
Monumental Filmwerke GmbH
Zusatzinformationen
DCP: Filmmuseum München
Digital restaurierte Fassung: Filmmuseum München & Filmmuseum Düsseldorf