Traveling With Che Guevara

1952 unternahm der damals 23-jährige Medizinstudent Ernesto Che Guevara mit seinem Freund, dem 29 Jahre alten Biologen Alberto Granado, eine Reise durch den südamerikanischen Kontinent. In sechs Monaten reisten die beiden quer durch Argentinien, Chile, Peru, Kolumbien und Venezuela. Zuerst auf einer altersschwachen 500er Norton, dann per Anhalter lernten sie die Nöte der Landbewohner aus erster Hand kennen. Seine Erinnerungen hielt Che Guevara damals in einem Tagebuch fest.
2002 inszenierte der brasilianische Regisseur Walter Salles einen Spielfilm über die Reise des späteren Revolutionärs und seines Freundes – THE MOTORCYCLE DIARIES. Gianni Minà stellte für den Filmemacher den Kontakt zur Familie Guevara und zu Alberto Granado her.
Für den inzwischen 81-jährigen wurden die Dreharbeiten zu einer bewegenden Reise in die eigene Vergangenheit, die Gianni Minà in einem eigenen Film festhielt. Es entstand ein Roadmovie auf den Spuren eines Mannes, der sich an seine Jugend erinnert, an eine Freundschaft und an eine Reise, die vor 50 Jahren zum prägenden Erlebnis für ihn wurde. Szenen aus Santiago, Valparaiso, der Atacama-Wüste, Cuzco, Iquitos und den Chuquicamata-Minen, wo sich zwei Minenarbeiter an Che und seinen Freund noch erinnern können, führen an die zentralen Orte der Reise von 1952 zurück.
von Gianni Minà
mit DOK mit Alberto Granado
Italien 2003 110’

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