Monster

Als lesbische Serienmörderin ist Aileen Wuornos in die amerikanische Kriminalgeschichte eingegangen. Sechs Männer hat die Prostituierte aus Florida in den Jahren 1989/90 getötet. Im Oktober 2002 wurde sie im Florida State Prison durch eine Giftspritze hingerichtet. In ihrem Film versucht Patty Jenkins, hinter dem vermeintlichen „Monster“ den Menschen Lee Wuornos sichtbar zu machen. Dabei ist sie auf eine Liebesgeschichte gestoßen.
Lee, die aus schwierigen familiären Verhältnissen stammt, hat mit dem Leben schon fast abgeschlossen, als sie eines Nachts in einer Bar von einem jungen Mädchen auf ein Bier eingeladen wird. Selby Wall stammt aus Ohio; ihre Eltern haben sie zu ihrer Tante nach Florida geschickt, damit sie hier ihre Homosexualität überwindet. Lee verbringt die Nacht bei ihr. Zum ersten Mal seit Jahren ist sie glücklich.
Um vor Selbys Abreise noch einmal groß mit ihr ausgehen zu können, sucht sich Lee wie schon so oft in der Nähe des Highways einen Freier. Doch diesmal geht alles schief. Der Mann wird gewalttätig, Lee fürchtet um ihr Leben – in einem Akt der Selbstverteidigung erschießt sie den Kunden. Mit seinem Wagen rast sie zu Selby und fleht sie an, doch zu bleiben. Die nächsten Tage sind die schönsten ihres Lebens, Selby ist ganz einfach ihre große Liebe.
Ihretwegen will Lee weg vom Strich. Doch als sie keinen seriösen Job findet und den Frauen allmählich das Geld ausgeht, kommt es zu ersten Streitereien zwischen den beiden. Erneut macht sich Lee auf den Weg zum Highway, erneut kommt es zu Reibereien mit dem Freier – und erneut zieht Lee die Waffe. Noch vier weitere Männer verlieren ihr Leben. Dann erweist sich eines von Lees Opfern als ein Polizist . . .
von Patty Jenkins
mit Charlize Theron, Christina Ricci, Bruce Dern, Pruitt Taylor Vince
USA 2003 110’

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