Kong que

Peacock
In seinem Regiedebüt erzählt der renommierte Kameramann Gu Changwei vom Alltag einer ganz normalen Arbeiterfamilie in einer chinesischen Kleinstadt zwischen 1977 und 1984. Weihong, die Tochter, arbeitet auf Wunsch der Eltern in einem Waisenhaus. Weil sie für einen Offizier schwärmt, würde sie am liebsten zu den Fallschirmjägern gehen. Doch stattdessen strandet sie in einer unglücklichen Ehe mit einem niederen Beamten, der ihr immerhin aus der ungeliebten Anstellung heraushelfen kann. Doch als es ein Jahr später zur Trennung kommt, ist die Forderung an ihren Mann, sie in ihrer alten Stellung zu belassen, ironischerweise ihre einzige Forderung im Scheidungsvertrag. Sie zieht zurück zu ihren Eltern und sieht kurz darauf auch den Fallschirmjäger wieder: Er ist dick geworden und offensichtlich glücklich verheiratet.
Weihongs älterer Bruder wird von den Eltern verhätschelt, nicht nur, weil er der Erstgeborene ist, sondern auch wegen einer geistigen Behinderung, die durch ein Gehirnfieber verursacht wurde. Aus Eifersucht kaufen seine Geschwister Rattengift, doch das Komplott wird von den Eltern noch rechtzeitig entdeckt. Die Mutter findet für ihn eine ebenfalls leicht behinderte Ehefrau, die mit finanzieller Unterstützung ihrer Schwiegereltern einen Imbissstand eröffnet – auf Geld legt sie überhaupt den allergrößten Wert.
Der jüngere Bruder schämt sich sowohl wegen der verunglückten Romanzen seiner Schwester wie auch wegen seines geistesschwachen Bruders und zieht deswegen in eine benachbarte Kleinstadt. Als er zurückkommt, fehlt ihm ein Finger an der rechten Hand. Dafür bringt er eine Ehefrau mit. Sie ist ein paar Jahre älter als er und hat ein Kind aus erster Ehe.
Bei einem gemeinsamen Zoobesuch 1984 stehen die drei Geschwister und ihre Angehörigen vor dem Pfauengehege und warten darauf, dass der Pfau ein Rad schlägt. Doch sie warten vergebens…
von Gu Changwei
mit Zhang Jingchu, Feng Li, Lu Yulai
Volksrepublik China 2004 144’

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