Hotel Rwanda

Ruanda, Mitte der 90er Jahre. In dem seit vielen Jahrzehnten schwelenden Konflikt zwischen der Bevölkerungsmehrheit der Hutus und den politisch wie wirtschaftlich dominierenden Tutsis kommt es zu einem Attentat mit schwerwiegenden Folgen. Am Abend des 6. April 1994 wird das Flugzeug des Präsidenten Habyarimana beim Landeanflug auf Kigali abgeschossen. Die Maschine explodiert und stürzt in den Garten des Präsidentenhauses. Sämtliche Insassen kommen dabei ums Leben. Wer auch immer hinter dem Attentat steckt, er ist verantwortlich dafür, dass Ruanda eine Zeit der schlimmsten Massaker durchleidet. Schon am nächsten Morgen beginnt in Kigali eine Mordwelle, die die Lage außer Kontrolle geraten lässt. Im Lande stationierte UN-Truppen erweisen sich als ebenso machtlos wie die westliche Staatenwelt.
Der Belgier Paul Rusesabagina leitet zu dieser Zeit in Kigali das Hotel „Mille Collines“. Seine dringlichste Aufgabe besteht zunächst darin, dafür zu sorgen, dass sich seine vorwiegend europäischen Gäste auch in dieser Situation wie Gäste eines Viersterne-Hotels behandelt fühlen. Währenddessen gehen in der unmittelbaren Umgebung Hutus mit Macheten auf ihre Tutsi-Nachbarn los. Als mehrere Hundert Tutsis, deren Häuser Opfer der Flammen geworden sind, im Hotel um Schutz bitten, gewährt Rusesabagina ihnen Zutritt; den kommandierenden General der Hutu-Milizen besticht er mit Scotch, Bier und Bargeld. Trotz mehrerer Telefonate mit der Sabena-Zentrale in Brüssel, in deren Besitz das Hotel ist, kommt von europäischer Seite keine Hilfe; nicht einmal die UN-Soldaten dürfen zu den Waffen greifen, um die Massaker zu unterbinden.
Für mehr als 1.200 Menschenleben hat Paul Rusesabagina durch seine humane Geste die Verantwortung übernommen. Der Film von Terry George erzählt, wie er sie vor dem Tod bewahrt hat.
von Terry George
mit Don Cheadle, Sophie Okonedo, Nick Nolte, Joaquin Phoenix
Vereinigtes Königreich / USA / Italien 2005 121’

Weltvertrieb

Lions Gate Entertainment

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